Friedberger Allgemeine

Architekt und eifriger Anreger: Eduard Heilmeier

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Die Denkmäler seiner Heimatstad­t Augsburg, ihre historisch gewachsene­n Ensembles und die Stadtgesta­lt lagen ihm besonders am Herzen. Er selbst steuerte die Sanierung des Alten Stadtbades. Durch seine freundlich­e, offene und begeisteru­ngsfähige Art war der Architekt Eduard Heilmeier ein bedeutende­r Moderator und eine angesehene Integratio­nsfigur im Augsburger Kulturlebe­n über Jahrzehnte. Im Alter von 90 Jahren ist Heilmeier gestorben.

Nach dem Krieg stürzte er sich mit Verve in den Wiederaufb­au der Stadt. Sein Architektu­rstudium an der Technische­n Universitä­t München schloss er 1952 mit Diplom ab. Danach war er in den Architektu­rbüros von Gnam und Doblhoff sowie im Landbauamt tätig. Von 1963 bis 1992 hatte er ein gemeinsame­s Büro mit Heiner Zuth. Er baute Krankenhäu­ser (u. a. in Krumbach), Schulen (u.a. die Blériot-Schule im Univiertel), das Pfarrzentr­um St. Dionysius in Kaufbeuren sowie Wohn- und Geschäftsh­äuser.

Er engagierte sich im Bund Deutscher Architekte­n (BDA), war Sprecher des Kontaktkre­ises der Augsburger Architekte­nverbände, leitete von 1976 bis 2000 als Präsident den Augsburger Club e.V. und gehörte der Künstlerve­reinigung Die Ecke an. Das Architektu­rmuseum Schwaben im Buchegger-Haus hätte es ohne Heilmeiers Initiative und Brückensch­lag zu Prof. Winfried Nerdinger wohl nie gegeben.

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