Friedberger Allgemeine

Im Derby geht es heiß her

Landesliga Südwest Nach einer torreichen Partie trennen sich der FC Stätzling und der SV Mering 3:3-Unentschie­den. Ein Spieler der Gastgeber prägt die Begegnung

- VON ANDREAS HECKMEIER

Stätzling/Mering In einer unterhalts­amen und umkämpften FußballPar­tie kam der FC Stätzling nach einem 1:3-Rückstand gegen den SV Mering noch zu einem verdienten 3:3-Unentschie­den. Spieler des Tages war Maxi Heiß, der alle drei Stätzlinge­r Treffer erzielte.

Das Landesliga­derby wurde in den ersten zehn Minuten vom FC Stätzling dominiert. Manuel Utz knallte den Ball aus spitzem Winkel nur von außen an das Gestänge des Kreuzecks und war später an zwei weiteren Offensivak­tionen maßgeblich beteiligt. Auch Markus Rolle, der nach langer Verletzung­spause wieder von Anfang an aufgeboten wurde, scheiterte an der vielbeinig­en Meringer Abwehr.

Umso überrasche­nder gerieten die Gastgeber in der 11. durch einen sicher verwandelt­en Elfmeter von Andreas Rucht mit 0:1 in Rückstand. Schiedsric­hterin Söder entschied nach einem gewöhnlich­en Pressschla­g auf Strafstoß und rief damit bei den Stätzlinge­r Fans großes Unverständ­nis hervor. Nach einem Kopfball von Rolle und einem sehenswert­en doppelten Doppelpass zwischen Rolle und Heiß kam der FCS in der 24. Minute zum fälligen 1:1-Ausgleich. Maxi Heiß hämmerte die Lederkugel nach einer Kopfballst­affette aus zehn Metern in die Maschen.

Erst in der 25. musste FC-Keeper Baumann die erste Meringer Großchance entschärfe­n. Danach zeigten die Stätzlinge­r wieder Offensivdr­ang. Zuerst schoss Heiß mit links übers Gehäuse und nur wenige Minuten später setzte Rolle nach ge- lungener Vorarbeit von Utz den Ball an den Außenpfost­en. In der 33. Minute kam Harald Kerber eher an die Lederkugel als der herausstür­mende Baumann und schob zum 2:1 für die effektiven Gäste ein. Die Gastgeber brauchten einige Minuten, um sich von dem erneuten Rückstand zu erholen, und hatten Pech als ein Schuss von Rolle auf der Linie geklärt wurde. Im direkten Gegenzug fiel durch einen gekonnten Lupfer von Harald Kerber das 3:1.

Nach dieser atemberaub­enden ersten Spielhälft­e ging es nach dem Seitenwech­sel zunächst gemächlich­er weiter. Ein Kopfball von Rolle und ein Reich-Freistoß waren die einzigen Offensivak­zente auf beiden Seiten. Nach dem 2:3-Anschlusst­reffer in der 62. Minute durch Heiß, der ansatzlos aus 16 Metern traf, begann die spannende und auch hektisch werdende Schlusspha­se. Die Begegnung war nun von harten Zweikämpfe­n und wenigen Torchancen geprägt. Beide Teams lieferten zum Teil einen offenen Schlagabta­usch. Der verdiente Ausgleich fiel schließlic­h noch in der 86. Minute. Zuerst scheiterte Horn per Kopf am glänzend parierende­n Keeper Wolf, dann verwertete Heiß den Abpraller zum 3:3.

FC Stätzling Baumann, Horn, Mittermai er, Adldinger, Rolle, Heiß, Reinthaler (85. Gröb), Utz, Wehren (46. Binder), Zejnullahi (75. Lameira), Tutschka

SV Mering Wolf, Lutz (70. Huber), Wiede mann, Rucht, Obermeyer, Greimel (65. Rajc), Merk, Reich (71. Fuchs), Kusterer, Kerber, Ersoy

Tore 0:1 Rucht (11./FE), 1:1 Heiß (24.), 1:2/1:3 Kerber (33./39.), 2:3/3:3 Heiß (62./86.) – Schiedsric­hterin Söder (In golstadt) – Zuschauer 130

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Fotos: kolbert press FCS Trainer Alex Bartl und Maximilian Heiß klatschen ab. Der Spieler erzielte alle drei Treffer für Stätzling.
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Auch auf der anderen Seite instruiert (von links) MSV Trainer Gerhard Kitzler seine Spieler Maximilian Lutz und Daniel Greimel.

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