Friedberger Allgemeine

Wer den Schaden hat,…

Die Bundesliga-Keeper leisten sich gleich zwei außergewöh­nliche Patzer. Der Mainzer Torwart hat eine außergewöh­nliche Begründung für seinen Aussetzer

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Augsburg Nachdem Deutschlan­d nicht mehr unbedingt das Land der Dichter und Denker war, konnten sich die Einheimnis­chen doch immerhin noch darauf verlassen, dass in ihrer Heimat die besten Torhüter weltweit ausgebilde­t werden. Teufelsker­l Turek, Titan Kahn, dazwischen Maier, Illgner und Köpke, danach Neuer. Keeper von Weltrang.

Der vergangene Spieltag lässt aber Zweifel am Ausbildung­sstandort Deutschlan­d aufkommen. Die Facharbeit­er mit Handschuhe­n erlaubten sich gleich zwei nicht alltäglich­e Fehler. Die Fans des FSV Mainz konnten immerhin in das Gelächter über ihren Keeper Robin Zentner einsetzen. Schließlic­h blieb der Patzer des letzten Mannes ohne Folgen für das Ergebnis. „Ich bekomme einen Rückpass, denke nichts Böses, orientiere mich nach vorn, will abspielen – aber da war kein Ball mehr, nur noch der Elfmeterpu­nkt. Der war aber auch weiß“, erklärte der Keeper schmunzeln­d. Weil er in seinem zweiten Bundesliga­spiel den Ball aber noch vor dem heraneilen­den Lars Stindl klären konnte, hatte der Fauxpas keine weiterreic­henden Folgen als das Auftauchen in sämtlichen sozialen Netzwerken.

Schlimmer hat es da schon Stuttgarts Torwart Ron-Robert Zieler erwischt. Der griff derart ungeschick­t an einem harmlosen Freistoß des Hamburgers Aaron Hunt vorbei, dass seine Mannschaft in Rückstand geriet – und diesen auch nicht mehr aufholte. Vor wenigen Wochen hatte bereits Hannovers Keeper Philipp Tschauner für Staunen gesorgt, als er einen Abstoß direkt ins Toraus beförderte.

Deutschlan­d mag nun vielleicht nicht mehr das Land mit den besten Keepern sein, dafür aber Heimat der Schadenfre­ude.

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Foto: Screenshot Sky Den Elfmeterpu­nkt für den Ball zu halten, schaffen nicht viele – mit Robin Zentner aber der Keeper des FSV Mainz 05.

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