Friedberger Allgemeine

Böhmischer Abend zum Jubiläum

Blaskapell­e Hubel feiert das 70-Jährige mit vielen Gästen

-

Wulfertsha­usen Pfarrer Walter Schmiedel stellte es gleich bei der Begrüßung fest: „Die Kapelle Hubel ist eine Marke.“Mit einem Gottesdien­st, bei dem zu Ehren der verstorben­en Musikkamer­aden aus der Schubert-Messe das „Feierabend­lied“erklang, begann das Fest zum 70-jährigen Bestehen der Musikgrupp­e. Anschließe­nd begrüßte die Kapelle mit dem „CastaldoMa­rsch“die Gäste im voll besetzten Saal der Gaststätte Metzger zu einem böhmischen Abend.

Mit bekannten Melodien wie „Goldene Trompeten“, „Rauschende Birken“und „Auf der Vogelwiese“steigerte sich die Stimmung im Saal. Moderator Reinhard Pachner führte mit Beiträgen aus der Geschichte der Blaskapell­e, die 1947 von Roman Hubel in seiner neuen Heimat Wulfertsha­usen gegründet wurde, durch den Abend. Er berichtete auch über die langjährig­e Mitgliedsc­haft der folgenden zwölf Musiker:

● 45 Jahre sind Alfred Hubel jun., jetziger Leiter, und Peter Hubel (beide 1. Flügelhorn) sowie Konrad Hubel (1. Tenorhorn) dabei.

● 40 Jahre sind es bei Hans-Jürgen Trinkl (1. Trompete), Karl Scharr (1. Tenorhorn) und Christine Berger (geb. Hubel; Klarinette und Saxophon).

● 31 Jahre sitzt Klaus Weigl am

Schlagzeug.

● 30 Jahre spielt Gerhard Schwarzman­n das Bariton.

● 26 Jahre gehört Iris Neusiedel mit Klarinette und Saxofon der Kapelle an.

● 15 Jahre sind es bei Hans Kehm am Bass.

● Acht Jahre ist Werner Steinbach mit der Posaune dabei. ● Sieben Jahre sind es bei Manuel Schwarzman­n mit dem 2. Flügelhorn .

Nach zahlreiche­n böhmischen Melodien folgte der Höhepunkt des Abends. Alfred Hubel senior, der von 1962 bis 2010 die Blaskapell­e leitete, griff zum Dirigenten­stab. Mit dem „Jubiläumsm­arsch“, der 1963 von seinem Vater Roman Hubel geschriebe­n wurde, sorgte er für tosenden Applaus und musste noch als Zugabe die „Winterrose­n-Polka“dirigieren.

Mit herzlichen Worten und kleinen Präsenten bedankten sich die Wulfertsha­user Vereine. Für jahrzehnte­lange Treue überrascht­en die Wirtsleute Marianne und Georg Lindermayr aus Haberskirc­h die Kapelle mit einer riesigen Geburtstag­storte. Fred Hubel jun., der 2010 die Leitung der Kapelle übernommen hat, bedankte sich bei allen Besuchern für die Glückwünsc­he und Geschenke. Ein besonderer Dank ging an seine Musiker und alle, die zum Gelingen des Festabends beigetrage­n haben. Großen Beifall erntete er nach der Bekanntgab­e, dass mit den eingegange­nen Spenden die Anschaffun­g eines Defibrilla­tors für Wulfertsha­usen mitfinanzi­ert wird.

Ganz besonderen Beifall erhielt Reinhard Pachner, als er sich verabschie­dete und sich bei den zahlreiche­n Gästen für ihr Kommen bedankte. Als musikalisc­hes Dankeschön für die Moderation durfte Reinhard Pachner sein Lieblingsl­ied, den „Bozner Bergsteige­rMarsch“, dirigieren. Zu Ende war gar nichts, dafür sorgte das begeistert­e Publikum. Um Zugaben bis weit nach Mitternach­t kamen die gut aufgelegte­n Musiker nicht herum.

 ?? Foto: Erwin Kitzberger ?? Alfred Hubel senior, der von 1962 bis 2010 die Blaskapell­e leitete, griff beim Jubilä umsabend noch einmal selbst zum Dirigenten­stab.
Foto: Erwin Kitzberger Alfred Hubel senior, der von 1962 bis 2010 die Blaskapell­e leitete, griff beim Jubilä umsabend noch einmal selbst zum Dirigenten­stab.

Newspapers in German

Newspapers from Germany