Friedberger Allgemeine

Mering wird wieder ausgehebel­t

Nach der 6:28-Niederlage des TSC in Unterföhri­ng schwindet die Hoffnung auf den Klassenerh­alt

- VON MATTHIAS BIALLOWONS

Mering/Unterföhri­ng Entsetzt und ungläubig schauten die Meringer Athleten und deren Anhänger auf die Ergebnisse des neunten Kampftages in der Bayernliga. Neben der eigenen klaren Niederlage gegen den Tabellenzw­eiten aus Unterföhri­ng mussten die Schwaben auch noch feststelle­n, dass der direkte Konkurrent im Abstiegska­mpf, der AC Penzberg, den Spitzenrei­ter aus Anger überrasche­nd mit 18:17 schlagen konnte. „Damit konnte wirklich niemand rechnen. Der Klassenerh­alt wird jetzt wirklich schwer, dennoch werden wir alles versuchen“, betont TSC-Coach Hannes Haring.

Der Österreich­er musste mit ansehen, wie sein Team von den Münchnern klar geschlagen wurde und in sieben Einzelbege­gnungen nur zwei technische Wertungen erzielt werden konnte. Wie schon in der ganzen Saison war der TSC im Fliegengew­icht unbesetzt (Stand 4:0 für Unterföhri­ng). Im Schwerge wicht bewies Radoslaw Siejak Geduld und Moral, als er Christian Axenbeck nach einem 0:2-Rückstand mit der letzten Aktion besiegte (Stand 4:2). Bis 61 Kilo konnte Lennart Bieringer nur anfangs mithalten, dann wurde er von Vincent Kurth technisch überlegen geschlagen (Stand 8:2).

Den zweiten Meringer Triumph fuhr mal wieder Zsolt Dajka bis 98 Kilo ein. Im griechisch römischen Stil hielt er Richard Mahn mit 10:0 Punkten souverän nieder und behält weiterhin seine weiße Weste (Stand 8:5). Extra abtrainier­t hatte Bene dikt Rieger, um bis 66 Kilo grie chisch römisch starten zu können. Doch gegen den bisher ungeschlag­enen Simon Ketterer hatte er nicht den Hauch einer Chance und unterlag noch vor der Pause klar (Stand 12:5). Mit klarem Gewichtsna­chteil musste Norbert Lang bis 86 Kilo im freien Stil starten. So konnte er gegen Alessandro Punzo wenig aus- und musste sich technisch überlegen beugen (Stand 16:5). Bis 71 Kilo standen sich die beiden Youngster, Moritz Zeitler und Florin Teschner, im freien Stil gegenüber. Der Münchner Gymnasiast beherrscht­e den TSCler nach Belieben und holte vorzeitig den „Vierer“(Stand 20:5).

Ebenfalls eine Klasse höher ringen musste Niklas Guha bis 80 Kilo griechisch römisch. In einem ganz engen Duell sicherte er sich mit dem Schlusspfi­ff und der letzten Wertung den Sieg über Julian Stadlbauer (Stand 20:6). Auch die letzten beiden Kämpfe des Abends konnten die Gäste aus Mering nicht offen gestalten: Sowohl Nico Winter bis 75 Kilo griechisch römisch als auch Pe ter Tränkl im freien Stil hatten nicht die Möglichkei­t, Zählbares zu horichten len. Amlet Mamatzania­n und Michel Riesterer sicherten den Hausherren jeweils vier Punkte und machten damit die klare 6:28-Pleite des TSC perfekt.

Die Ringer von der Paar sind nun schon vier Punkte, also zwei Siege vom Vorletzten, dem AC Penzberg, entfernt und müssen sich langsam mit dem Gedanken an den Abstieg befassen.

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Foto: Matthias Biallowons Auch Nico Winter (blaues Trikot) hatte keine Chance beim Kampf in Unterföhri­ng. Dem TSC droht der Abstieg aus der Bayernliga.

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