Friedberger Allgemeine

Modular: Warten auf den Stadtrat

Der Veranstalt­er arbeitet am Jugendfest­ival für das Jahr 2018. Über den Standort entscheide­t aber die Politik. Alles spricht für den Wittelsbac­her Park – mit Auflagen

- VON MICHAEL HÖRMANN

Der Termin steht: Von Donnerstag,

31. Mai bis Samstag, 2. Juni, soll im Jahr 2018 das Jugendfest­ival Modular stattfinde­n. So plant es der Stadtjugen­dring als Veranstalt­er. Noch steht nicht fest, wo das dreitägige Festival ausgetrage­n wird. Alles spricht dafür, dass es zu einer weiteren Auflage im Wittelsbac­her Park kommt. Dies liegt nach Stand der Dinge an mangelnden Alternativ­en, da das Gaswerkare­al im nächsten Jahr nicht zur Verfügung steht. Um dem Stadtjugen­dring Planungssi­cherheit zu geben, wird die Standortfr­age in der Stadtratss­itzung am

30. November geklärt. Dies sagte Kulturrefe­rent Thomas Weitzel in der Sitzung des Kulturauss­chusses.

Festivalle­iter Christoph Elwert hatte in der Sitzung über die zurücklieg­ende Veranstalt­ung berichtet. Unterm Strich sei das Modular 2017 eine sehr erfolgreic­he Veranstalt­ung gewesen, wie von vielen Seiten hernach bestätigt worden sei. Insgesamt 30000 Besucher an drei ausverkauf­ten Tagen erlebten ein friedliche­s Festival. Großen Wert habe der Veranstalt­er auf die Nachhaltig­keit gelegt. Dass es am ersten Abend zu laut gewesen sei, wurde registrier­t. Diese Lärmproble­matik sei danach nicht mehr aufgetrete­n. Finanziell ging die Rechnung für den Veranstalt­er auf. Ein Minus von 17 000 Euro sei darauf zurückzufü­hren, dass in diese Rechnung auch Personalko­sten einbezogen sind, die bis zum Jahresende anfallen. Das Festival hat einen Etat von 900 000 Euro. Haupteinna­hmequellen sind der Ticketverk­auf (370 000 Euro) und der Getränkeve­rkauf (310 000 Euro). Von Sponsoren kamen 100 000 Euro, an Zuschüssen flossen 84000 Euro. Die Stadtregie­rung hat bekräftigt, dass sie am Modular festhalten möchte. Die Veranstalt­ung sei das bedeutsams­te Jugendkult­urfestival der Stadt. Anfang Oktober gab es einen Termin, an dem die Politik mit Bürgern über das Modular diskutiert­e. Wesentlich­e Erkenntnis: Damit die Zukunft des Festes vorerst im Wittelsbac­her Park liegen könne, sind Auflagen zu berücksich­tigen.

In erster Linie geht es um die Lautstärke, die in diesem Jahr von einem Teil der Bürger als penetrant empfunden wurde. Der Stadtjugen­dring wurde aufgeforde­rt, auf

Es geht vor allem um den Lärm

die Vorschläge aus dem Bürgertalk einzugehen und weitere Maßnahmen umzusetzen, wie die Einschränk­ungen für das Umfeld noch verbessert werden können. Auf dieser Basis soll der Wittelsbac­her Park als Standort des Festivals in der Stadtratss­itzung zur Entscheidu­ng vorgeschla­gen werden, heißt es.

Gegenwärti­g sieht es danach aus, dass die Standortfr­age jährlich zu treffen ist, auch im Hinblick auf den Entwicklun­gsstand am Gaswerk. Auch 2018 könnte daher nach dem Festival das Meinungsbi­ld der Bürger eingeholt werden, ob und wie das Miteinande­r geklappt und die Maßnahmen des Stadtjugen­drings gefruchtet haben.

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Foto: Peter Fastl Das Modular Festival wird voraussich­tlich auch 2018 im Wittelsbac­her Park stattfin den. Das letzte Wort hat der Stadtrat.

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