Modular: Warten auf den Stadtrat
Der Veranstalter arbeitet am Jugendfestival für das Jahr 2018. Über den Standort entscheidet aber die Politik. Alles spricht für den Wittelsbacher Park – mit Auflagen
Der Termin steht: Von Donnerstag,
31. Mai bis Samstag, 2. Juni, soll im Jahr 2018 das Jugendfestival Modular stattfinden. So plant es der Stadtjugendring als Veranstalter. Noch steht nicht fest, wo das dreitägige Festival ausgetragen wird. Alles spricht dafür, dass es zu einer weiteren Auflage im Wittelsbacher Park kommt. Dies liegt nach Stand der Dinge an mangelnden Alternativen, da das Gaswerkareal im nächsten Jahr nicht zur Verfügung steht. Um dem Stadtjugendring Planungssicherheit zu geben, wird die Standortfrage in der Stadtratssitzung am
30. November geklärt. Dies sagte Kulturreferent Thomas Weitzel in der Sitzung des Kulturausschusses.
Festivalleiter Christoph Elwert hatte in der Sitzung über die zurückliegende Veranstaltung berichtet. Unterm Strich sei das Modular 2017 eine sehr erfolgreiche Veranstaltung gewesen, wie von vielen Seiten hernach bestätigt worden sei. Insgesamt 30000 Besucher an drei ausverkauften Tagen erlebten ein friedliches Festival. Großen Wert habe der Veranstalter auf die Nachhaltigkeit gelegt. Dass es am ersten Abend zu laut gewesen sei, wurde registriert. Diese Lärmproblematik sei danach nicht mehr aufgetreten. Finanziell ging die Rechnung für den Veranstalter auf. Ein Minus von 17 000 Euro sei darauf zurückzuführen, dass in diese Rechnung auch Personalkosten einbezogen sind, die bis zum Jahresende anfallen. Das Festival hat einen Etat von 900 000 Euro. Haupteinnahmequellen sind der Ticketverkauf (370 000 Euro) und der Getränkeverkauf (310 000 Euro). Von Sponsoren kamen 100 000 Euro, an Zuschüssen flossen 84000 Euro. Die Stadtregierung hat bekräftigt, dass sie am Modular festhalten möchte. Die Veranstaltung sei das bedeutsamste Jugendkulturfestival der Stadt. Anfang Oktober gab es einen Termin, an dem die Politik mit Bürgern über das Modular diskutierte. Wesentliche Erkenntnis: Damit die Zukunft des Festes vorerst im Wittelsbacher Park liegen könne, sind Auflagen zu berücksichtigen.
In erster Linie geht es um die Lautstärke, die in diesem Jahr von einem Teil der Bürger als penetrant empfunden wurde. Der Stadtjugendring wurde aufgefordert, auf
Es geht vor allem um den Lärm
die Vorschläge aus dem Bürgertalk einzugehen und weitere Maßnahmen umzusetzen, wie die Einschränkungen für das Umfeld noch verbessert werden können. Auf dieser Basis soll der Wittelsbacher Park als Standort des Festivals in der Stadtratssitzung zur Entscheidung vorgeschlagen werden, heißt es.
Gegenwärtig sieht es danach aus, dass die Standortfrage jährlich zu treffen ist, auch im Hinblick auf den Entwicklungsstand am Gaswerk. Auch 2018 könnte daher nach dem Festival das Meinungsbild der Bürger eingeholt werden, ob und wie das Miteinander geklappt und die Maßnahmen des Stadtjugendrings gefruchtet haben.