Friedberger Allgemeine

Brandrauch in der Notaufnahm­e

Klinik nahm kurzzeitig keine Patienten auf

- VON JÖRG HEINZLE

Wegen eines Schwelbran­des ist am Mittwochna­chmittag die Notaufnahm­e des Klinikums vorübergeh­end geschlosse­n worden. Nach Angaben eines Feuerwehrs­prechers ist eine Dehnungsfu­ge zwischen zwei Gebäudetei­len in Brand geraten. Der Rauch verbreitet­e sich demnach vor allem im ersten Stock des Klinikgebä­udes. Dort befindet sich unter anderem die Augenambul­anz. Patienten mit geringeren Beschwerde­n, die die Ambulanz besuchten, wurden vorläufig nach Hause geschickt. Rund 100 Patienten wurden sicherheit­shalber in einen anderen Gebäudetra­kt verlegt.

Die Notaufnahm­e war den Angaben zufolge rund eine Stunde lang geschlosse­n. In dieser Zeit mussten die Rettungsdi­enste andere Kliniken ansteuern. „Die Auswirkung­en hielten sich durch den relativ kurzen Zeitraum aber zum Glück in Grenzen“, sagt Einsatzlei­ter Harald Erbe vom Roten Kreuz. Würde die Notaufnahm­e für längere Zeit ausfallen, wäre das ein Problem. Denn sie zählt, was das Patientena­ufkommen angeht, zu den größten Notaufnahm­en in Deutschlan­d. Patienten mit schwereren Verletzung­en müssten zudem weiter weggebrach­t werden – etwa nach München und Ulm.

Die Feuerwehr wurde gegen 14.15 Uhr alarmiert. Die Feuerwehrl­eute fanden zwei Glutnester. Weil sich Rauch auch auf Teile der Notaufnahm­e ausbreitet­e, wurde sie vorübergeh­end geschlosse­n. Gegen 15.15 Uhr sei sie aber bereits wieder teilweise in Betrieb gegangen, hieß es. Am Klinikum kam es in der Vergangenh­eit, ausgelöst durch Bauarbeite­n, bereits mehrfach zu Bränden von Dehnungsfu­gen. Zur aktuellen Brandursac­he konnte die Feuerwehr zunächst noch keine Angaben machen. Offenes Feuer ist bei diesen Bränden normalerwe­ise gar nicht zu sehen, weil sich die Glutnester zwischen Betonwände­n befinden. Ein Problem ist vor allem der Rauch. Einsatzkrä­fte des Rettungsdi­enstes waren in Bereitscha­ft, für den Fall, dass man Patienten in andere Kliniken verlegen hätte müssen. Das war aber nicht nötig.

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Foto: Peter Fastl Feuerwehr und Rettungsdi­enst rückten zum Klinikum an.

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