Mann wird nahe des Doms überfallen
Ein Zeuge wandert ins Gefängnis
Am Dienstagabend gegen 21.15 Uhr ist ein Mann in der Kornhausgasse beim Dom überfallen worden. Per Notruf wurde die Polizei informiert. Ein Passant vernahm hinter sich ein dumpfes Geräusch, drehte sich deshalb um und sah einen Mann am Boden liegen. Zeitgleich flüchtete ein Unbekannter in Richtung Grünanlagen am Dom. Das Opfer erlitt eine Platzwunde und wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Klinikum eingeliefert, wo er zumindest die Nacht über wegen der erlittenen Verletzungen bleiben musste, so die Polizei. Der unbekannte Täter hatte die Umhängetasche des 40-jährigen Opfers gewaltsam an sich genommen und war damit geflüchtet. Die Tasche wurde bei der Fahndung im unmittelbaren Tatortbereich aufgefunden. Es fehlte der Geldbeutel mit etwas Bargeld und persönlichen Papieren, den der Täter mitgenommen hat. Der Täter ist etwa 40 Jahre alt, 170 bis 175 Zentimeter groß, er trägt einen grau/ schwarzen Bart und hat grau gelockte Haare, die zum Pferdeschwanz gebunden waren.
Ein 20-jähriger Passant, der sich in der Nähe aufhielt, stellte sich vorbildlich als Zeuge zur Verfügung. Bei der näheren Überprüfung seiner Person stellte sich heraus, dass er mittels Haftbefehl gesucht wurde, da er seit Dezember 2016 von einem genehmigten Hafturlaub nicht mehr zurückgekehrt war. Er wurde anschließend in den Polizeiarrest eingeliefert und wurde am Mittwoch zurück ins Gefängnis gebracht, damit er seine Reststrafe von etwas mehr als 180 Tagen absitzt.