Friedberger Allgemeine

Steinbrech­er Haus bekommt ein ganz neues Gesicht

Das bestehende Dach wird abgenommen. Ein viertes Stockwerk und ein Flachdach kommen noch dazu

- VON EVA WEIZENEGGE­R

Mering Wesentlich verändern wird sich die Ansicht des ehemaligen Steinbrech­er-Hauses in der Münchener Straße. Statt des bisherigen Walmdachs wird ein Flachdach entstehen. Damit weist der Bauantrag wesentlich­e Veränderun­gen zum bereits vor einem Jahr im Bauausschu­ss vorgestell­ten Plan auf.

Waren zunächst drei Vollgescho­sse geplant, so entstehen nun durch das Flachdach mit Penthouse vier Geschosse. Statt bisher 16 Wohneinhei­ten erhöht sich die Zahl auf 19. Im Erdgeschos­s verringert sich das Angebot für Gewerbe von acht auf fünf Einheiten. Neu ist auch das Parkhaus hinter dem Gelände auf dem bisherigen Parkplatz. Für die 19 Wohnungen stehen 33 Stellplätz­e und weitere drei für Besucher zur Verfügung. Zudem gibt es für die Gewerbeein­heiten neun Stellplätz­e. Da sich sechs Stellplätz­e entlang des Hauses teilweise auf öffentlich­em Grund befinden, muss der Bauherr diese für 38 000 Euro ablösen.

Im Bauausschu­ss zeigten sich die Räte skeptisch, ob die Ausfahrt aus der Parkgarage funktionie­re. Auch aus den Kurzparkpl­ätzen sei es für die Autofahrer schwer, auszuparke­n und umzudrehen. CSU-Marktgemei­nderat Stefan Enzensberg­er: „Ich sehe das problemati­sch, vor allem, weil hier viele Pendler den Fußweg durch die Unterführu­ng nutzen.“Mit zwei Gegenstimm­en wurde der Bauantrag am Montagaben­d angenommen. Er geht nun an das Landratsam­t als Genehmigun­gsbehörde weiter.

Weitere Punkte in der Bauausschu­sssitzung waren:

● Ludwig Leuchten In der Zettlerstr­aße will die Firma Ludwig Leuchten statt der bisherigen Büroräume einen Teilbereic­h für Wohnnutzun­g umfunktion­ieren. Insgesamt sollen 388 Quadratmet­er an eine Baufirma vermietet werden, die in den vier Zimmern mit Küche, Bad und WC ihre aus Ungarn stammenden Mitarbeite­r unterbring­en will. Zudem werden fünf Stellplätz­e an die Baufirma vermietet. Für Marktgemei­nderat Klaus Becker (Grüne) stellt dies keine private Wohnnutzun­g mehr dar: „Das ist gewerblich und entspricht einer Pension und deshalb sind hier weitere Stellplätz­e erforderli­ch.“Das sahen die anderen Gemeinderä­te so nicht. „Ich glaube, es ist vielmehr eine Art WG“, sagte Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler. Und Götz E. Brinkmann (SPD/ parteifrei) legte nach: „Das ist eine Firmenwohn­ung, mehr nicht.“

● Bullenmast­stall Ein Bauherr aus Meringerze­ll will seinen Bullenmast­stall, der derzeit als Pferdestal­l genutzt wird, in ein Lager- und Werkstattg­ebäude umnutzen. Dem Antrag stimmten die Bauausschu­ssmitglied­er einstimmig zu.

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Archivfoto: Gönyl Frey Statt des bisherigen Walmdachs wird das Steinbrech­er–Haus in Mering ein Flachdach erhalten.

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