Friedberger Allgemeine

Aus einem Problempla­tz wird ein Problemvie­rtel

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Als geborenem Hettenbach­er stellen sich mir die Nackenhaar­e auf, wenn ich lese, was die Verwaltung und der zuständige Referent vorhaben. Herr Wurm will nun der Bevölkerun­g erklären, wie das alles ohne Probleme abläuft. Durch die Trinkerstu­be in der 500 Meter entfernten Dinglerstr­aße soll sich die Lage am Helmut-Haller-Platz entspannen. Den Verantwort­lichen ist sicher bekannt, wie oft Rettungsdi­enst, Notarzt und Polizei vor Ort sind. Diese Einsätze werden sich auf das ganze Viertel ausdehnen, weniger werden sie nicht. Das ist der direkte Weg vom Problempla­tz zum Problemvie­rtel.

Das Ganze spielt sich dann in einem reinen Wohnvierte­l mit Schule und Kindergart­en ab. Ab 13 Uhr ist zu befürchten, dass die Szene ihren Weg vom Bahnhof zur Dinglerstr­aße sucht, zwischen den Bewohnern und den Schulkinde­rn. Um 18 Uhr, wenn das Lokal schließt, gehen die Gäste ruhig nach Hause. Wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachts­mann. Artur Steidele, Neusäß

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