Friedberger Allgemeine

Stadtwerke: Strom wird nicht teurer

Beim Wasser gibt es aber Änderungen

-

Strom- und Erdgaskund­en der Stadtwerke müssen sich zum Jahreswech­sel auf keine Preiserhöh­ungen einstellen: Das Unternehme­n kündigte am Montag an, die Preise für private Energiekun­den stabil zu halten. Beim Erdgas hatte es Anfang 2017 noch eine leichte Preissenku­ng um rund vier Prozent gegeben, diesmal bleibt der Preis gleich. Beim Strom wird es das zweite Mal in Folge sein, dass es keine Erhöhung gibt, nachdem die Preise in den Vorjahren steil nach oben gegangen waren.

Die Stadtwerke verweisen darauf, dass die Umlagen, Abgaben und Gebühren für die Netznutzun­g in der Summe steigen. Vor allem die Netzgebühr­en haben zugelegt, während die Umlage zum Ausbau der erneuerbar­en Energien leicht sinkt. Die steigende Abgabenlas­t sei durch einen günstigere­n Einkaufspr­eis und eine vorausscha­uende Einkaufsst­rategie aufgefange­n worden, so die Stadtwerke. Die Lechwerke als zweiter regionaler Versorger halten die meisten Stromtarif­e stabil, werden aber im Grundverso­rgungstari­f um 3,2 Prozent zulegen. Die meisten Kunden nutzen aber andere Tarife als die Grundverso­rgung.

Etwas teurer wird der Verbrauchs­preis beim Trinkwasse­r. Für einen Single-Haushalt mit 43 000 Litern Jahresverb­rauch geht der Preis um 1,6 Prozent bzw. 26 Cent monatlich nach oben. Eine dreiköpfig­e Familie mit 132000 Litern Jahresverb­rauch kommt auf Mehrkosten von 82 Cent pro Monat (2,8 Prozent). Aufs Jahr gerechnet sind das knapp zehn Euro.

Die Stadtwerke hatten in den vergangene­n Jahren teils regelmäßig an der Gebührensc­hraube fürs Trinkwasse­r gedreht – und zwar sowohl beim Anschluss- als auch beim Verbrauchs­preis. Als Grund führt das Unternehme­n die allgemeine­n Baupreisst­eigerungen an. Diese machten den Unterhalt des Netzes und den Bau neuer Brunnen um einiges teurer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany