Fragen zur Feuerwehr und zum Verkehr
Rieder melden sich mit ihren Anliegen zu Wort
Ried Viele nutzten die Bürgerversammlung um Themen anzusprechen, die ihnen am Herzen liegen.
Kommandant Jürgen Herrmann von der Freiwilligen Feuerwehr Ried monierte, dass die Männer immer mehr Aufgaben übernehmen müssten und wünschte sich „mehr Ehrenamtliche, die mitarbeiten“. Erwin Gerstlacher unterstützte den Wunsch: „Unsere Gemeinde lebt vom Ehrenamt. Die Gemeinde ist nicht der Gemeinderat und ich, sondern wir alle!“
Rudi Pongratz meldete sich, weil er ein Problem mit seinen Hunden hat. So werde auf den Straßen der Gemeinde sehr viel gestreut. „Sogar a bissl Schnee wird nicht geschaufelt, sondern weggestreut“, beschwerte sich der Anwohner. Darunter leiden die Tiere. Gerstlacher versprach, das Thema im Gemeinderundschreiben aufzugreifen.
Ulli Wolter, der seit 31 Jahren in Ried lebt, beschwerte sich, dass der Verkehr so stark zugenommen habe. Auch auf die Geschwindigkeitsmessgeräte schimpfte er: „Entweder sie sind weg oder die Batterie ist leer“. Und was ihn am meisten aufrege: Die Gemeindestraßen seien in einem unzumutbaren Zustand, da das Gras an der Straße viel zu hoch sei. Er habe fotografiert und wäre mit den Bildern auf der Gemeinde gewesen, so der aufgebrachte Bürger, aber nichts sei passiert. Unterstützung hierbei bekam er von Rudi Pongratz, der auch der Meinung war, „die Gemeinde sei bei dem Thema etwas liederlich“. Erwin Gerstlacher wusste daraufhin zu berichten, dass er in der vergangenen Woche auch schon zu hohes Gras an der Straße gesehen habe. Er habe halt selbst zur Schere gegriffen. Aber er werde die betreffenden Grundstückseigentümer
Zu guter Letzt forderte Kevin Ko bras mehr Budget für die Feuerwehr in Ried. Der 28-Jährige ist seit Kurzem neuer Kreisbrandmeister. Ihm seien schon öfter Klagen zu Ohren gekommen, dass „das Rüstzeug“zu teuer sei. Eine komplette Ausrüstung mit Helm und Stiefeln koste 1000 Euro, berichtete Kobras. Er schäme sich, zu Jugendlichen, die neu bei der Feuerwehr sind, sagen zu müssen: „Geh da hinten in den alten Spind und such dir was Passendes aus“. Er selbst habe schon Klamotten getragen, die 15 Jahre alt waren. Das bisherige Budget mit 20 000 Euro sei jedenfalls zu wenig. Bürgermeister Erwin Gerstlacher und der gesamte Gemeinderat stehen hundertprozentig hinter diesem Wunsch, der noch durchgerechnet werden muss. anschreiben.