Wasser kochen und Energie sparen
Welche Methode am besten ist
Augsburg In der wöchentlichen „Energie-Tipp-Kolumne“hat unser Autor Martin Sambale diese Woche beschrieben, wie sich beim Kochen und Backen Energie sparen lässt. Es ging unter anderem darum, das es effizienter ist, Wasser bis zu einer Menge von 1,5 Litern mit einem Wasserkocher zu erhitzen statt es auf dem Herd heiß zu machen.
Nun hat uns die Zuschrift eines Lesers erreicht, der wissen wollte, wie hoch der Energieverbrauch ist, wenn man einen Liter Wasser im Wasserkocher, auf dem Gasherd und auf einem Ceranfeld erhitzt. Und wie hoch die Energiekosten jeweils liegen.
Legt man einen Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde und einen Gaspreis von 6 Cent pro Kilowattstunde zugrunde, kommt Martin Sambale zu folgendem Ergebnis:
● Gasherd Das Wasser auf dem Gasherd zu erwärmen, verbraucht 0,24 Kilowattstunden Energie, erzeugt 53 Gramm CO2 und kostet in etwa 1,5 Cent.
● Ceranfeld Das Wasser auf dem Ceranfeld zu erhitzen, verbraucht 0,18 Kilowattstunden Strom, erzeugt 104 Gramm CO und kostet etwa 5,5 Cent.
● Wasserkocher Das Wasser in einem Wasserkocher aufzuwärmen verbraucht 0,11 Kilowattstunden Strom, erzeugt 64 Gramm CO und kostet 3,3 Cent.
Sein Fazit lautet daher: Wer Gas hat und Strom aus konventionellen Quellen bezieht, für den lohnt es sich am ehesten, Wasser auf dem Gasherd zu erhitzen. Das ist günstig, verbraucht recht wenig Energie und erzeugt wenig Kohlenstoffdioxid. Allerdings liegt der angenommene Gaspreis auch deutlich unter dem angenommenen Strompreis. Wer also kein Gas zu Hause hat, der sollte das Wasser im Wasserkocher erhitzen. Wer eine Gasleitung hat, für den kann es sich aber unter Umständen auch lohnen, einen Wasserkocher zu verwenden, sagt Sambale. „Sobald der Strom aus erneuerbaren Quellen kommt, ist der Wasserkocher immer die effizienteste Art, Wasser zu erwärmen.“