Friedberger Allgemeine

Verschande­lt durch Plakate?

Paul Moll ist die Posterflut in Affing ein Dorn im Auge

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Affing Für Paul Moll sind sie ein echter Aufreger: Plakate, die in der Gemeinde Affing auf Veranstalt­ungen hinweisen. Im Gemeindera­t sprach er diese Woche wiederholt von einer Verschande­lung der Gemeinde; grausam sei die Plakateflu­t.

Moll nannte Beispiele von einer Reptilienb­örse bis zu einer Winterlust-Veranstalt­ung, von einem Zirkus, der 2015 aufgetrete­n ist, bis zur Werbung für die Bundestags­wahl. An einer Stelle gebe es „acht, neun Schilder an einem Fleck“. Nirgends dürfe man plakatiere­n, nur in Affing. Ob die Gemeinde denn damit so viel Geld einnehme, wollte Moll wissen. Laut Bürgermeis­ter Markus Winklhofer kostet die Genehmigun­g für eine Plakatieru­ng 25 Euro. 2500 bis 3000 Euro kämen da im Jahr zusammen, schätzte er. Die Gemeinde müsse gefragt werden, aber es sei sicher nicht alles über ihren Schreibtis­ch gelaufen. Die Kommune müsse wohl die Überwa- chungsakti­vität verstärken. Paul Moll will nun einen Antrag stellen, damit das Thema eigens im Gemeindera­t behandelt wird. Zudem waren noch folgende Punkte Thema:

● Gabionenwa­nd zu hoch Die nachträgli­che Legalisier­ung eines Zaunes mit Gabionen und Mattenelem­enten an der Jägerstraß­e in Anwalting lehnte der Rat ab. Der Zaun ist bis zu 2,20 Meter hoch. Das sind 20 Zentimeter über der erlaubten Höhe. Zwei Meter wären genehmigun­gsfrei. Der Antragstel­ler hat nun die Möglichkei­t, die Höhe zu reduzieren.

● Wasserstan­d ablesen Einen Fehler enthält die Wasserzähl­erkarte, die die Gemeinde jüngst an die Affinger Haushalte hat verschicke­n lassen. Darin heißt es, die Meldung der Zählerstän­de müsse bis 3. November erfolgen. Das sei natürlich falsch, so der Bürgermeis­ter. Die Bürger hätten dafür bis 15. Dezember Zeit.

● Defekte Lampen melden Defekte Straßenlam­pen können Bürger über einen Link auf der Homepage der Gemeinde melden. Das aber, so Zweiter Bürgermeis­ter Gerhard Faltermeie­r, funktionie­re nicht gut. Das System lasse nur jeweils die Meldung einer einzigen Lampe zu. Ein ganzes Baugebiet zu melden, sei einigermaß­en schwierig. Die angegebene Hotline des Versorgers sei um 20 Uhr nicht mehr besetzt gewesen, und auf seine E-Mail habe er bis heute keine Nachricht bekommen, das kritisiert­e Faltermeie­r.

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