Was Jugendliche an Politik interessiert
Bundestagsabgeordneter Durz im Gespräch mit Friedberger Gymnasiasten
Friedberg Dass Politiker ganz normale Menschen sind und man mit ihnen Gespräche führen kann – dies erfuhren die Schülerinnen und Schüler des Friedberger Gymnasiums bei einem Besuch des Bundestagsabgeordneten Hansjörg Durz.
Zunächst stellte sich der Politiker den Fragen der 8. Klasse des sozialwissenschaftlichen Zweiges. Obwohl die Jugendlichen erst seit September in Sozialkunde unterrichtet werden, zeigten sie sich äußerst interessiert, wobei allerdings zunächst Fragen nach der Person und dem Werdegang des CSU-Politikers im Mittelpunkt standen. Doch auch der Alltag eines Abgeordneten, der jede zweite Woche in Berlin wohnt, gleichzeitig aber auch in seinem Wahlbezirk präsent sein muss, löste Nachfrage nach der Arbeitsbelastung in diesem Beruf aus. Am Ende zeigten sich die Achtklässler sehr beeindruckt von den vielen Facetten, die eine Tätigkeit in der Bundespolitik beinhaltet.
Im Anschluss diskutierte der Politiker dann mit den Schülern zweier 10. Klassen. Hier verlagerte sich der Themenschwerpunkt sehr viel stärker auf politische Konfliktfelder. Vor allem der Umgang mit der neu im Bundestag vertretenen AfD und deren Wahlerfolge beschäftigten die Schüler. Eine längere Diskussion erfolgte auch zum Thema „Wählen mit 16?“, in deren Verlauf sich die Zehntklässler beharrlich erwiesen und die eigene Meinung vertraten. Abschließend bedankten sich die Moderatoren Eva Maier (10d) und Aljosha Fischl (10a) im Namen ihrer Klassen bei Herrn Durz für seine große Bereitschaft zum Dialog mit den Jugendlichen. Sie stellten noch einmal heraus, wie wichtig ein Ausbau des politischen Unterrichts in der Schule sei, damit auch die jungen Menschen sich ein qualifiziertes Urteil bilden und sich stärker in die Politik einbringen können.