Friedberger Allgemeine

Wieder auf dem Hosenboden gelandet

Der TSV Friedberg sieht gegen den starken Aufsteiger Oelsnitz letztlich kein Land. Dafür siegt die „Zweite“

- VON MICHAEL STÖCKER

Friedberg Die Friedberge­r DrittligaV­olleyballe­r bekamen im Heimspiel gegen den Aufsteiger VSV Oelsnitz deutlich die Grenzen aufgezeigt. Die Friedberge­r mussten sich mit 0:3 Sätzen geschlagen geben.

Im vierten Heimspiel der Volleyball­er des TSV Friedberg war diesmal der starke Aufsteiger vom VSV Oelsnitz, der Tabellendr­itte, zu Gast. TSV-Trainer Hannes Müllegger forderte von seinen Männern sechs Punkte in den verbleiben­den vier Partien vor der Winterpaus­e. Diese sollten am besten so früh wie möglich erspielt werden.

Im ersten Satz sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams konnten beinahe im Gleichschr­itt punkten, allerdings war die Partie von vielen Aufschlagf­ehlern auf beiden Seiten geprägt. Bis zum 13:13 hielten die Friedberge­r diesen Rhythmus bei, dann zogen die Gäste an. Schwächen in der Annahme sorgten für einen 13:17-Rückstand seitens des TSV. Auch nach einer Auszeit fanden die Hausherren nicht mehr zurück ins Spiel. Viele unnötige Individual­fehler erschwerte­n den Spielaufba­u und so verlor Friedberg den ersten Satz mit 20:25.

Auch im zweiten Abschnitt zeigte sich dasselbe Bild. Beide Mannschaft­en spielten konzentrie­rt und verwertete­n ihre Chancen – Friedberg vor allem durch Fabian Gumpp und Michi Stöcker. Die Partie blieb spannend. Erst kurz vor Schluss setzten sich die Gäste mit drei Punkten ab, und behauptete­n selbst nach zwei Auszeiten von Müllegger diese Führung. Am Ende war es ein Aufschlagf­ehler der Friedberge­r, der den Satz mit 25:22 zugunsten der Gäste ausgehen ließ.

Im letzten Satz des Nachmittag­s startete der TSV nervös und lag schnell mit 0:3 zurück. Nach einer konnten die Hausherren aber zum 8:8 ausgleiche­n. Von dem Moment an wechselte die Führung immer hin und her. Allerdings waren es weiter die Gäste, die in den entscheide­nden Situatione­n cleverer auftraten. Und so führte Oelsnitz kurz vor Schluss mit 21:19. Auch eine letzte Auszeit von Trainer Müllegger half nichts und so mussten die Friedberge­r sich am Ende deutlich mit 19:25 geschlagen geben.

Nach dieser verdienten 0:3-Niederlage richtet sich der Blick der nach unten. Die Abstiegspl­ätze sind nun nur noch zwei Punkte entfernt, und die kommenden Aufgaben sind alles andere als leicht. Am nächsten Wochenende sind die Friedberge­r zu Gast in Marktredwi­tz, bevor sie sich dann mit zwei Heimspiele­n gegen Gotha und Dresden in die Winterpaus­e verabschie­den. „Wir haben heute in den entscheide­nden Situatione­n viel zu wenig Druck gemacht und konnten so Oelsnitz nicht in Bedrängnis bringen. Ab sofort müssen wir einAuszeit fach alles geben, egal ob im Training oder am Spieltag“, so Libero Christian Hurler.

Friedberg Ja. Birkholz, Ju. Birkholz, Eich horn, Erhardt, Gumpp, C. Hurler, M. Hurler, Kaiser, Oehler, Sauerstein, Steffan, Stöcker ● TSV Friedberg II Am Ende dieses Samstagnac­hmittags stand die pure Freude in den Gesichtern der Bayernliga­volleyball­er des TSV Friedberg. Der soeben errungene 3:0-Sieg (25:19, 25:19, 25:19) beim TuS Fürstenfel­dbruck war hart erkämpft. Aufgrund großer VerletFrie­dberger zungssorge­n wurde mit Ralf Weggenmann ein Routinier aus der dritten Mannschaft reaktivier­t. Der ehemalige Zweitligal­ibero der Friedberge­r war sogleich eine wichtige Stütze im jungen Friedberge­r Team. Eine konstant gute Annahme konnte von Zuspieler Peter Wörner klug verteilt werden. Allen voran Stefan Böck avancierte zum Punktegara­nten. (joy)

Friedberg T. Bajusz, S. Böck, M. Czap, J. Fröhlich, D. Heintz, M. Schreiber, R. Weg genmann, P. Wörner

 ?? Foto: Peter Kleist ?? Wenig lief bei den Friedberge­rn zusammen. Sie landeten gegen den Aufsteiger Oelsnitz symbolisch auf dem Hosenboden so wie hier Fabian Gumpp, Michael Stöcker und Zu spieler Michael Hurler.
Foto: Peter Kleist Wenig lief bei den Friedberge­rn zusammen. Sie landeten gegen den Aufsteiger Oelsnitz symbolisch auf dem Hosenboden so wie hier Fabian Gumpp, Michael Stöcker und Zu spieler Michael Hurler.

Newspapers in German

Newspapers from Germany