Friedberger Allgemeine

Wie sichern sich andere gegen Terror ab?

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Zum Bericht „Poller gegen die Terrorge fahr“vom 18. November:

Das Thema Terroransc­hläge beschäftig­t uns Bürger – vielleicht mehr, als manchen Politikern recht ist. In Friedberg empfindet die Leiterin der Polizeiins­pektion die Situation als „unzureiche­nd“. Die Stadtverwa­ltung erarbeitet ein Konzept, das eher ein Maximalkon­zept ist und das „nur für den Bauhof“Kosten von 28 000 Euro bringt. Insgesamt kann man vermuten, zwischen 50000 und 100 000 Euro.

Wenn das alles zwingend wäre, gäbe es von mir keine Kritik. Aber: Hat man sich bei anderen Städten in Bayern umgehört, was dort geschieht? Gibt es Vorgaben des Polizeiprä­sidiums oder des Innenminis­teriums? Natürlich muss letztlich der Stadtrat entscheide­n. Da hilft es aber nicht weiter, wenn man nur treffend von einer „Irrsinnsdi­skussion“spricht. Abzuwägen ist auch ernsthaft das entstehend­e Verkehrspr­oblem für Geschäfte und Besucher. Das ist mindestens genauso wichtig wie eine „abstrakte Gefährdung­slage“.

Unser Friedberge­r Advent wird nicht nur von uns Friedberge­rn, sondern auch von Tausenden von Gästen geschätzt. Ich habe da die Befürchtun­g, dass chaotische Parkplatzu­nd Durchfahrt­ssuche entsteht und mancher Fremde wegbleibt, wenn alle Altstadtst­raßen blockiert sind. Letzte Frage: Warum hat man das nicht vor vier Wochen in Ruhe in den Gremien diskutiert?

Walter Föllmer, Friedberg

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