Friedberg muss sich strecken
Gegen den SV Esting unterliegen die TSV-Spielerinnen erneut. Dabei starten sie zunächst gut in die Partie. Im zweiten Satz läuft aber zeitweise gar nichts mehr
Friedberg Im Vergleich zu den zurückliegenden Spielen starteten die TSV-Volleyballerinnen in den ersten Satz am Sonntag gegen den SV Esting wie die Feuerwehr. Bis zum Spielstand von 8:8 lagen sie sogar in Führung, bis die Gäste allmählich ins Spiel fanden und sich rankämpfen konnten.
Dann leistete sich Friedberg aufs Ganze gesehen zu viele Eigenfehler. Zwei direkte Annahmefehler, ein Angriff scheiterte am gegnerischen Block und schon merkte man, dass sich eine gewisse Unsicherheit im Team breitmachte. Doch auch das wurde deutlich besser und es gelang sogar, einen 19:14-Rückstand wieder aufzuholen. Jedoch hatte dann aber Esting das glücklichere Händchen und konnte den Satz mit 22:15 für sich entscheiden.
Im zweiten Satz geschah dann das Unerklärliche: Bis zum 14:14 war alles offen, doch dann kam ein abrupter Einbruch auf Friedberger Seite und es lief gar nichts mehr. Während die Gäste einen Punkt nach dem anderen machten, gelang es den Hausherrinnen nicht mal auch nur einen einzigen Ball im gegnerischen Feld auf den Boden zu bekommen. Ein extrem ernüchternder Spielstand von 14:25 war das Endergebnis. „Der Gegner war auf keinen übermächtig, aber wir schaffen es zu keinem Zeitpunkt, uns auf alle Elemente, Block, Abwehr, Angriff und Aufschlag gleichzeitig zu konzentrieren. Jeder macht hie und da einen Fehler und so summiert es sich. Die Eigenfehler sind viel zu hoch“, waren sich Julia Sauter und Andrea Hanakam einig.
Doch es gelang nach der desaströFall sen Leistung, sich noch einmal aufzuraffen und dem Gegner Paroli zu bieten.
Der Beginn des dritten Satzes stand wieder im Zeichen des TSV, der bis zur Mitte in Führung lag, und auch im weiteren Verlauf war es ein Match auf Augenhöhe.
Kein Team konnte sich vom anderen absetzen, bis die Estinger dann beim 19:19 die Nase ein klein wenig vorne hatten. Wieder fanden die Gastgeberinnen kein Gegenmittel mehr, sodass auch der dritte und letzte Satz, diesmal aber wieder deutlich knapper, mit 22:25 abgegeben werden musste.
Co-Trainer Adrian Lauer sagte nach dem Spiel: „Momentan sind wir einfach nicht in der Lage, einen geregelten Spielablauf und eine konstant gute Leistung auf das Spielfeld zu bringen. Woran das genau liegt, wissen wir derzeit auch nicht. Aber wir werden die kommenden Wochen weiterhin intensiv und zielstrebig arbeiten, damit wir bis Weihnachten noch ein paar Punkte einfahren können.“
Friedberg Bender, Hanakam, Kehr, Kreuz ahler, Lenz, Náglová, Peter, Rudolf, Sandru, Sauter