Friedberger Allgemeine

Rote Rekorde

Die schnellste­n Platzverwe­ise

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Benjamin Henrichs machte am vergange nen Wochenende zu Beginn der zweiten Halbzeit des Spiels Bayer Leverkusen gegen RB Leipzig schnell auf sich aufmerksam. Gerade eingewechs­elt, legte der 20 Jährige erst Volland einen Kopfball auf, der beinahe zur 2:1 Führung für Bayer geführt hätte. Kurz darauf rettete er im eigenen Strafraum zweimal hintereina­nder auf der Linie – al lerdings nahm er einmal den rechten Arm zu Hilfe. Die logische Folge: Schiedsric­hter Harm Osmers zeigt ihm die Rote Karte. Nach nur sieben Minuten auf dem Platz war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Natürlich hat in der Bundesliga schon man cher Akteur weniger Zeit benötigt, um in den Feierabend zu starten. Den Rekord stellte Marcel Titsch Rivero im Dress von Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag der Saison 2010/11 auf. In seinem zweiten und bisher letzten Einsatz in der Bundesliga kam er in der 79. Minute auf den Rasen und wurde nach nur 43 Sekunden wegen einer Not bremse des Feldes verwiesen.

Völlig unverschwi­tzt ging es dagegen für den walisische­n Fußballer Lee Todd im Ok tober 2000 unter die Dusche – und dafür benötigte er weder Ball noch Gegnerberü­h rung, lediglich sein loses Mundwerk. Beim Anpfiff blies der Schiedsric­hter zu sehr in Richtung von Todds Ohr. „Fuck me, was that loud“, entfuhr es dem Stürmer. Der Unparteiis­che sah sich beleidigt und zeigte ihm Rot. Es sind sogar zwei Fäl le überliefer­t, in denen die Spieler be reits nach null Sekunden wieder vom Feld geschickt wurden. Ein gewisser Walter Boyd in der vierten Liga Ja maikas und Keith Gillespie vom Premier League Klub Sheffield United verübten, direkt nach ihren Einwechslu­ngen und bevor die Par tien wieder angepfiffe­n worden wa ren, Tätlichkei­ten. ansch

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