Hannover kommt nicht über1:1hinaus
Hannover Hannover 96 hat am Freitagabend gegen den VfB Stuttgart unentschieden gespielt. Die Hannoveraner kamen gegen die Gäste aus Stuttgart über ein 1:1 nicht hinaus. Die 43500 Zuschauer sahen zum Auftakt des 13. Spieltags der Fußball-Bundesliga ein umkämpftes Spiel. Der Japaner Takuma Asano hatte die Stuttgarter in Führung gebracht (24.). Niclas Füllkrug glich per Elfmeter aus (76.). Für den VfB Stuttgart war es der erste Auswärtspunkt.
Sie arbeiteten mit Jos Luhukay, Markus Weinzierl, Dirk Schuster und Manuel Baum zusammen. Welcher Trainer hat Sie beim FCA am meisten beeinflusst?
Verhaegh: Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie. Am längsten war ich mit Markus Weinzierl zusammen, da waren wir auch sehr erfolgreich. Aber wir hatten auch unter Luhukay, Schuster und Baum schöne und erfolgreiche Momente. Deshalb will ich keinen hervorheben.
Hätten Sie diese Entwicklung für möglich gehalten, als Sie 2010 von Vitesse Arnheim zum FCA gewechselt sind? Verhaegh: Wenn ich ehrlich bin: Nein. Als Profi kann man nicht davon ausgehen, dass man so lange bei einem Verein spielt. Ich habe mich in Augsburg aber immer sehr wohlgefühlt und das Vertrauen der Verantwortlichen gespürt.
Sie sind beim FCA zum Nationalspieler geworden und spielten mit den Niederlanden bei der WM 2014 ... Verhaegh: Ja. Ich habe mich mit dem Verein mitentwickelt. Ich kann es nur nochmals betonen. Es waren sieben schöne Jahre in Augsburg.
Warum dann der Wechsel im Sommer zum VfL Wolfsburg?
Verhaegh: Ich hatte gespürt, dass ich am Ende meiner Karriere noch einmal eine neue Herausforderung annehmen und einen neuen Verein kennenlernen wollte. Glauben Sie mir, es war in diesem Moment nicht leicht, diese Entscheidung zu treffen, aber als sich die Möglichkeit mit dem VfL Wolfsburg auftat und nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen hier in Wolfsburg, war ich überzeugt, diesen Schritt machen zu wollen.
War es immer schon geplant, dass Sie Ihre Karriere nicht beim FCA beenden werden?
Verhaegh: Für mich war klar, dass es irgendwann wieder in Richtung Heimat gehen würde. Aber ich fühle mich noch fit und bin jetzt froh, hier in Wolfsburg zu sein. Die neue Herausforderung hat bei mir auch neue Energien freigesetzt.
Der Wechsel zum VfL Wolfsburg beinhaltete sicherlich kein finanzielles, aber doch ein sportliches Risiko, oder? Verhaegh: Der Kader hier in Wolfsburg hat Qualität und ist breit aufgestellt. Da muss man natürlich um seinen Platz kämpfen. Und das mache ich jeden Tag, ich versuche, mich anzubieten und versuche, den Trainer zu überzeugen, dass ich spielen muss und kein anderer auf meiner Position. Und ich denke, ich habe das bisher ganz gut hinbekommen. Ich durfte schon viele Spiele machen und das soll auch so bleiben.
Der VfL hatte bis zum Wochenende sieben Spiele nicht verloren, aber auch keines gewonnen. Eine fast unglaubliche Unentschieden-Serie.
Verhaegh: Die aber irgendwann genervt hat, weil wir einfach in der Tabelle nicht von der Stelle gekommen sind. Deswegen bin ich froh, dass es gegen Freiburg mit dem ersten Bundesligasieg unter dem neuen Trainer geklappt hat. Jetzt kann keiner mehr sagen: acht Spiele ohne Sieg, sondern acht Spiele ungeschlagen. (Lacht). Aber im Ernst: Der Sieg war sehr wichtig. Er gibt uns Mut und Selbstvertrauen.
Für ein Spiel der Tabellennachbarn. Überrascht Sie das?
Verhaegh: Der FCA spielt sehr stabil. Sie waren in jedem Spiel, bis auf das in München, auf Augenhöhe. Also stehen sie zu Recht mit 16 Punkten da. Für uns wird es ein