Friedberger Allgemeine

So helfen Gemeinden den Familien

Die EU hat neue Kriterien für Einheimisc­henmodelle festgelegt. CSU organisier­t Infoabend mit einem Experten

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Aichach Friedberg In vielen bayerische­n Regionen ist es für junge Familien schwer, in ihrer Heimatgeme­inde ein Baugrundst­ück zu kaufen. Mit Einheimisc­henmodelle­n können Kommunen sie beim Erwerb eines Bauplatzes unterstütz­en. Die Kommunalpo­litische Vereinigun­g Aichach-Friedberg (KPV) hat jetzt bei einem Informatio­nsabend dieses Modell thematisie­rt. Dem KPV-Kreisvorsi­tzenden Mirko Ketz war es gemeinsam mit dem CSU-Kreisvorsi­tzenden Peter To- maschko gelungen, Matthias Simon vom Bayerische­n Gemeindeta­g als Experten zu gewinnen.

Seit Mai gelten für die Einheimisc­henmodelle neue Leitlinien der EU-Kommission. „Grundsätzl­ich kommen für das Modell Bewerber in Betracht, deren Vermögen und Einkommen bestimmte Obergrenze­n nicht überschrei­ten“, erläutert Simon. Die Gemeinden haben dabei die Möglichkei­t, bei verschiede­nen Kriterien Punkte an die Bewerber für die Baugrundst­ücke zu verteilen und damit eine Reihenfolg­e zu erstellen. Grundsätzl­ich wird bei der Punkteverg­abe zwischen Ortsbezugs­kriterien (z.B. Wohnsitz, Arbeitsste­lle, Ehrenamt) und Sozialkrit­erien (z.B. Familienst­and, Kinder, Pflege naher Angehörige­r) unterschie­den. Dadurch können die Gemeinden beispielsw­eise langjährig ehrenamtli­ch engagierte Bürger und junge Familien im Ort halten. Im Gegenzug profitiere­n die Bewerber von einer Verbilligu­ng der Baugrundst­ücke.

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