Beim Abo ändert sich nicht viel
Dies gilt aber nur für Fahrgäste in der Stadt
● So war’s bisher Ein Ziel der Reform ist es, die Zahl der unterschiedlichen Karten- und Aboangebote zu verringern. So soll mehr Übersichtlichkeit her. Sieht man davon ab, dass einige Angebote wie die Wochenkarte oder das Seniorenabo (siehe Artikel links) wegfallen, ändert sich im Stadtgebiet Augsburg – im Gegensatz zum Umland – für Abonnenten nicht sehr viel.
● Das kommt Monatskarten und Abos sind von der Zonenzusammenlegung (Artikel oben links) im Augsburger Stadtgebiet nicht betroffen. Ein nicht-übertragbares Abo kostet für ein Jahr 35 Euro für eine Preisstufe, 50 Euro für zwei Stufen (44 bzw. 59 Euro beim übertragbaren Abo mit zeitlich eingeschränkten Mitnahmemöglichkeiten). Die Monatskarte gibt es für 45 Euro (Stufe 1) und 65,70 Euro (Stufe 2). Eine Neuerung ist das Mobil-Abo ab 9 Uhr. Es gilt für Zonen 10 und 20 und ist zum „Kampfpreis“von 30 Euro monatlich erhältlich.
● Fazit Ein Ziel des AVV ist es, mehr Abonnenten zu bekommen. In Relation zu den Einzelfahrausweisen sind die Abos attraktiver geworden, was vor allem daran liegt, dass der AVV bei den Einzelfahrausweisen stärker hinlangt. Das 9-Uhr-Abo ist günstig, wird aber nur einer kleinen Zielgruppe nutzen. Aus der Politik gab es die Aufforderung, zu berechnen, was eine Freigabe ab 8 Uhr gekostet hätte. Ergebnis: zwei bis fünf Millionen Euro jährlich. Dieses Geld wollte niemand aufbringen, sodass die Diskussion sofort vorbei war. Aus Verkehrsbetriebe-Sicht ist ein 9-Uhr-Abo natürlich interessant. Kunden werden vom ohnehin vollen Frühverkehr ferngehalten und auf den Vormittag gelenkt, wenn
Busse und
Trams leerer sind.