Friedberger Allgemeine

Verstärkun­g für den Ordnungsdi­enst

Die Stadt schafft zusätzlich­e Stellen, weil die Aufgaben für die Mitarbeite­r zunehmen. Sie haben einige Schwerpunk­te, die besonders viel Arbeit machen

- VON MICHAEL HÖRMANN

In diesem Jahr ist der städtische Ordnungsdi­enst um drei weitere Mitarbeite­r auf 18 Vollzeitst­ellen aufgestock­t worden. Im Jahr 2018 sollen nochmals drei Kräfte hinzukomme­n. Die Einstellun­gen, die vom Stadtrat beschlosse­n wurden, sind den wachsenden Aufgaben geschuldet, die an den Ordnungsdi­enst gestellt werden. „Der Ordnungsdi­enst soll das subjektive Sicherheit­sgefühl der Bevölkerun­g sowie die objektive Sicherheit­slage insgesamt verbessern“, sagt Amtsleiter Andreas Bleymaier.

Die Mitarbeite­r sind an vielen Orten im Stadtgebie­t unterwegs, wobei es allerdings einige Einsatzsch­werpunkte gibt. Dazu gehört die Innenstadt mit den stark frequentie­rten Plätzen. Hier finden Kontrollgä­nge statt. Wer sich danebenben­immt, wird von den Ordnungskr­äften verwarnt. Am Königsplat­z sind die städtische­n Mitarbeite­r immer wieder gemeinsam mit der Polizei im Einsatz, um die Drogen- und Alkoholike­rszene zu kontrollie­ren. Vor allem in den Sommermona­ten waren die Mitarbeite­r an den Badeseen und den Ufern von Lech und Wertach unterwegs, um gegen Ruhestörun­gen vorzugehen. Ein weiterer Einsatzsch­werpunkt ist laut Bleymaier der Kampf gegen organisier­tes und aggressive­s Betteln in der Innenstadt.

Verstöße werden unterschie­dlich geahndet. Denn bei Weitem nicht in jedem Fall muss ein Verwarnung­sgeld gezahlt werden. In den meisten Fällen bleibt es bei Belehrunge­n durch die Ordnungskr­äfte. In einer Statistik des Amtes sind bis Ende Oktober insgesamt 1765 Verstöße erfasst, die mit einem Verwarnung­sgeld belegt wurden. Das Wegwerfen von Zigaretten­kippen (250), das Radfahren in der Fußgängerz­one (230) und das aggressive Betteln (210) sind zahlenmäßi­g die Spitzenrei­ter bei den erfassten Verstößen. In der Statistik hat die Oktober-Zahl von 1765 Verstößen bereits den Jahreswert (1630 Verstöße) aus dem Jahr 2016 übertroffe­n.

Dass die Tätigkeit wegen der zum Teil ungünstige­n Dienstzeit­en für die Mitarbeite­r belastend sei, betont Amtsleiter Bleymaier. Dies wird auch als Grund genannt, warum es im Ordnungsdi­enst eine überdurchs­chnittlich hohe Fehlzeiten­quote gibt. So habe es auch in diesem Jahr wiederholt Übergriffe gegen die städtische­n Mitarbeite­r gegeben. Es wurden daher 15 Strafanzei­gen gestellt.

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Symbolfoto: Peter Fastl Der Ordnungsdi­enst der Stadt hat aktuell 18 Mitarbeite­r. Im kommenden Jahr sollen drei Stellen hinzukomme­n.

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