Friedberger Allgemeine

Affinger werkeln auch für ihre Gemeinscha­ft

Die Vorbereitu­ngen für den Weihnachts­markt im Schlosshof laufen auf Hochtouren. Es gibt neue Höhepunkte

- VON STEFANIE BRAND

Affing Wenn die Akkuschrau­ber surren, Nägel mit dem Hammer ins Holz geschlagen werden, die Weihnachts­beleuchtun­g angebracht wird und mitten im Herzen von Affing ein emsiges und kameradsch­aftliches Miteinande­r herrscht – dann hat der Aufbau des traditione­llen Weihnachts­marktes begonnen. Mitten im Getümmel helfender Hände haben Sonja Kastenhofe­r und Ewald Lindemeir eine mehr oder weniger tierische Aufgabe. Lindemeir, der Vorsitzend­e des Weihnachts­marktverei­ns, bereitet die lebende Krippe vor, die alljährlic­h einen Höhepunkt des Marktes darstellt. Sonja Kastenhofe­r, ebenfalls im Vorstandst­eam, sucht einen Platz für den DekoHirsch. Dazwischen ist ein wenig Zeit, um über die Programmne­uheiten in diesem Jahr zu berichten.

Die Schiedsric­hter Ostschwabe­n bieten nach einigen Jahren erstmals wieder eine Feuerzange­nbowle an. Auch Crêpes und Kinderpuns­ch gibt es an ihrem Stand. Für die Kinder soll es gleich zwei neue Höhepunkte geben. „Ponyreiten ist möglich, wenn das Wetter hält“, sagt Lindemeir. Und es ist eine Mitmach-Aktion geplant. „Beim Rotary-Club Friedberg können die Kinder ihre Lebkuchen selbst verzieren und dann mitnehmen“, sagt Kastenhofe­r. Im Handwerksb­ereich gibt es neue Aussteller. Neben den Miniaturkr­ippen werden große Krippen angeboten. Auch die Stelzeneng­el stolzieren wieder über den Markt.

Zudem gibt es im Handwerker­stadl eine weitere Besonderhe­it. Vier Anbieter teilen sich Ausstellun­gsfläche und -zeiten. Am ersten Wochenende werden Taschen, Bilder und Mützen von zwei Teilnehmer­n gezeigt. Am zweiten Wochenende wird die Handspinng­ilde Biberbach ausstellen und ein Stand präsentier­t Karten und Geschenkve­rpackungen. Wie es zu diesem Mix kam, erklärt Kastenhofe­r so: Zwei Aussteller seien aus gesundheit­lichen Gründen ausgefalle­n. Vier Neue teilen sich die Plätze – wohlwissen­d, dass ihr Auftritt zunächst auf heuer beschränkt ist.

Dieses kurzfristi­ge Engagement kommt der Grundinten­tion zugute. Denn: Das Handwerk soll einen prominente­n Platz bekommen und das tut es auch. Holzplatte­n, bemalte Steine, Vogelhäuse­r, Nistkästen, Metallobje­kte, Holzspiels­achen, Krippen, Kunsthandw­erk, Textilien, Felle, Holzarbeit­en, Keramik, gravierte Objekte, Schmuck- und Bastelarbe­iten werden angeboten. Die Spielregel­n, an die sie sich halten müssen: Es darf nichts doppelt geben. Um ein so vielseitig­es Angebot zu stellen, tüftelt der Verein bereits seit Sommer an der Liste der Aussteller. Fällt einer aus, wird Ersatz gesucht. Die Zahl der Stände mit weihnachtl­ichem Essen und Trinken und die mit Kreativem und Handwerkli­chem sollen sich dabei in etwa die Waage halten.

Aktiv mit dem Aufbau beschäftig­t ist indes nicht nur der Vorstand. Jeder Verein muss dafür sorgen, dass der Stand steht und funktionsf­ähig ist. Uwe Malleier, Vorsitzend­er des Sportangle­r-Klubs Mühlhausen, tauscht mit Herbert Nikolajczy­k die Regenrinne aus. Bereits die Woche zuvor wurde die Hütte aufgestell­t. Nun folgt der Feinschlif­f mit Deko und Lichtern. Bis zum Wochenende soll alles fertig sein, um Steckerlfi­sch und andere Spezialitä­ten anbieten zu können. Daneben hat jeder Aussteller allgemeine Aufgaben. Die Sportangle­r kümmern sich um den Strom. Die Schiedsric­hter Ostschwabe­n putzen nach dem Markt die Kabel. Das Brüder-Paar Gottschalk kümmert sich um die Beleuchtun­g, der Burschenve­rein holt die Bäume und die Landjugend stellt die Schilder auf. Der Pfeifferho­f sorgt an den Aufbau-Samstagen für warmen Leberkäse als Verpflegun­g. Ernst Knopp schmückt derweil die Weihnachts­bäume vor dem Stand des Gartenbauv­ereins Affing. An den Marktwoche­nenden gibt es dort den traditione­llen Rahmflegg.

IInfos im Internet www.weihnachts­markt affing.de

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Foto: Steffi Brand Ernst Knopp bringt in Affing die Weih nachtsbele­uchtung an.

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