Friedberger Allgemeine

Arjen Robben besucht Fanklub beim BCR

Die „Red Champs“aus Rinnenthal ziehen das große Los: Der holländisc­he Bayern-Profi besucht den Fanclub, macht auch beim „Bayerische­n Dreikampf“eine gute Figur und erhält ein besonderes Geschenk

- VON MORITZ WEIBERG

Rehrosbach Die schwierigs­te Frage an diesem Winter-Nachmittag bekam Arjen Robben gleich zu Beginn gestellt. Ein junger Rinnenthal­er Fan wollte wissen, warum der FC Bayern unter Jupp Heynckes so viel besser spiele als unter Carlo Ancelotti. Da musste der 33-Jährige schlucken. Nach kurzem Überlegen beantworte­te er dann die Frage des jungen Fans diplomatis­ch: „Es liegt an der besseren Struktur und Organisati­on.“

Pünktlich mit dem einsetzend­en Schneefall am gestrigen Sonntag kam Arjen Robben zur Weihnachts­feier des FC-Bayern-Fanclubs „Red Champs Rinnenthal“. Die Bayern losen unter ihren Fanklubs alljährlic­h aus, welche Weihnachts­feier von einem Spieler aus dem Profikader besucht wird. Der Fanclub aus Rinnenthal hatte sich diesmal beworben und bekam den Zuschlag – für den Vorsitzend­en Florian Seitz kam die Nachricht dann sehr überrasche­nd: „Ich konnte es am Anfang gar nicht glauben. Das ist für uns der absolute Wahnsinn“, so der derzeitige Chef der „Red Champs“.

Arjen Robben kam direkt vom Jugendfußb­allturnier seines Sohnes nach Rinnenthal. Den Ort kannte er vorher nicht. „Da habe ich erst mal bei Google Maps schauen müssen. Aber ich bin froh, dass ich so nicht weit fahren musste.“Zu lauten „Arjen Robben“-Sprechchör­en betrat der Weltstar das bis auf den letzten Platz gefüllte Pfarrzentr­um in Rehrosbach.

Zunächst stellte er sich den Fragen der Fans, wobei die Kinder den Anfang machten. „Was war sein Schönstes, was war sein wichtigste­s Tor?“„Wie fühlt es sich an, die Champions League zu gewinnen?“„Und warum zog es ihn 2009 nach München?“„Wen wünschst du dir bei der Champions-League-Auslo- sung am Montag?“Nachdem Robben alle Fragen beantworte­t hatte – bei der Auslosung wollte er sich nicht auf einen Wunschgegn­er festlegen –, kam der Nikolaus in den Saal und las aus seinem goldenen Buch vor. Er erzählte von der Geschichte des Fanclubs und der Karriere von Arjen Robben.

Dann musste der Niederländ­er gegen Vereinsmit­glieder im „Bayerische­n Dreikampf“antreten: Zuerst warfen die Teilnehmer Dartpfeile auf Luftballon­s, die in der Form von Robbens Rückennumm­er 10 angeordnet waren – und der Bayern-Star zielte am besten. Dann mussten Nägel in einen Baumstamm geschlagen werden. Auch hier gewann der Münchner Fußballer. Nur beim Maßkrugste­mmen zog er den Kürzeren, dort schlug ihn Paul Schmaus. „Es ist definitiv ein gutes Gefühl, gegen Arjen Robben zu gewinnen“, meinte der Sieger freudestra­hlend.

Den längsten Anfahrtswe­g hatte Familie Druck aus Zweibrücke­n in Rheinland-Pfalz. Sie fuhren 400 Kilometer, um „ihren Lieblingss­pieler“Arjen Robben zu sehen. „Wir sind total froh, dass wir da sind“, erzählt die Mutter. „So nah kommt man nie wieder an einen Spieler ran“, ist sich Jürgen Jeremias sicher. „Das ist unglaublic­h.“Für Gründungsm­itglied Helmut Kolper ist Robben die Identifika­tionsfigur des FC Bayern. „Er ist bodenständ­ig, locker und einer von uns. Er verkörpert das ,mia san mia‘ Gefühl.“Für ihn ist es wie für den gesamten Fanklub ein unvergessl­iches Highlight.

Arjen Robben nahm sich viel Zeit für seine Fans, fast zwei Stunden lang war er in Rinnenthal. Er erfüllte geduldig alle Autogramm- und Fotowünsch­e. Zum Abschluss wurden noch Karten für das nächste Bundesliga­spiel gegen den 1. FC Köln und ein FC-Bayern-Trikot verlost.

Für den Vorsitzend­en der Rinnenthal­er „Red Champs“, Florian Seitz, steht fest: „Das ist das absolute Highlight unserer Vereinsges­chichte.“

Als Geschenk bekam Arjen Robben Nudeln aus Rinnenthal und er wurde zum Ehrenverei­nsmitglied ernannt. Für ihn sind diese Fanklubtre­ffen immer etwas besonderes: „Der direkte Kontakt zu den Fans ist wichtig. Für uns Spieler ist es gut, und für die Fans ist es auch gut. Heute hat es viel Spaß gemacht“, meinte er.

Mit Fangesänge­n und großem Applaus wurde Arjen Robben verabschie­det. An diesen Nachmittag werden sich die Rinnenthal­er Bayern-Fans noch lange zurückerin­nern. Bei uns im Internet Viele Bilder vom Besuch Arjen Robbens bei den „Red Champs“unter friedberge­r allgemeine.de/bilder

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 ?? Fotos: Peter Kleist ?? Egal ob Trikot, Schal, Ball oder Karte – Arjen Robben erfüllte bei der Weihnachts­feier des Bayern Fanclubs „Red Champs“im Pfarrheim in Rehrosbach alle Autogrammw­ünsche.
Fotos: Peter Kleist Egal ob Trikot, Schal, Ball oder Karte – Arjen Robben erfüllte bei der Weihnachts­feier des Bayern Fanclubs „Red Champs“im Pfarrheim in Rehrosbach alle Autogrammw­ünsche.
 ??  ?? Auch beim Darts machte der Niederländ­er keine schlechte Figur – er entschied diese Disziplin des „Bayerische­n Dreikampfs“für sich.
Auch beim Darts machte der Niederländ­er keine schlechte Figur – er entschied diese Disziplin des „Bayerische­n Dreikampfs“für sich.
 ??  ?? Bis auf den letzten Platz besetzt und prächtig geschmückt war das Pfarrheim in Reh rosbach anlässlich des Besuchs des Bayern Stars.
Bis auf den letzten Platz besetzt und prächtig geschmückt war das Pfarrheim in Reh rosbach anlässlich des Besuchs des Bayern Stars.
 ??  ?? Arjen Robben beantworte­te alle Fragen, die ihm gestellt wur den. Rechts Florian Seitz, Vorsitzend­er der „Red Champs“.
Arjen Robben beantworte­te alle Fragen, die ihm gestellt wur den. Rechts Florian Seitz, Vorsitzend­er der „Red Champs“.
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Im Maßkrugste­mmen musste sich der Bayern Star dem Rin nenthaler Paul Schmaus (rechts) geschlagen geben.

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