Friedberger Allgemeine

Gelebte Heimat in Affing

Zum vielfältig­en Angebot kommen Kultur und Brauchtum. Das lockte viele Besucher an, die dafür weite Wege auf sich nehmen

- VON ERICH ECHTER

Affing Die urige Atmosphäre des Affinger Christkind­lmarktes ist nicht nur in der Region beliebt. So kam es, dass sich am Samstag schon vor der offizielle­n Eröffnung um 16 Uhr zahlreiche Besucher auf dem Platz drängten. Hausherr Marian Baron von Grafenreut­h schaute zufrieden über den Schlosshof. „Der Markt ist sehr gewachsen, seitdem wir ihn vor 23 Jahren gegründet haben.“Heuer beherbergt er 60 Stände mit einer großen Vielfalt von Angeboten. Betrieben wird der Markt von den 18 Vereinen aus dem Affinger Gemeindege­biet.

Kulturelle Höhepunkte haben den Markt so bekannt gemacht, war sich Affings Bürgermeis­ter Markus Winkelhofe­r sicher, der sich bei der Eröffnung über das günstige Wetter freute. Er hob noch einmal hervor, dass die Vereine ein buntes Programm auf die Beine gestellt haben und dass der Markt einem guten Zweck diene. Jedes Jahr geben die Teilnehmer des Marktes, Vereine und Budenbetre­iber aus der Region, einen Teil ihrer Erlöse als Spende an den Verein Weihnachts­markt im Schlosshof Affing, der es dann an karitative Einrichtun­gen weiterleit­et. Marian von Grafenreut­h erläuterte den Grundgedan­ken des Marktes: „Es wird immer von Heimat geredet. Hier ist gelebte Heimat ohne kommerziel­les Interesse“, sagte er.

Der Vorsitzend­e des Vereins Weihnachts­markt im Schlosshof Affing, Ewald Lindermeir, lobte die Vorstandsk­ollegen für ihre Arbeit bei der Vorbereitu­ng. Für Marian von Grafenreut­h hatte Lindermeir einen Bildband vom zurücklieg­en- den Markt parat. Die festlichen Klänge zur Eröffnung kamen von der Blaskapell­e „Da Oa und die Andern“aus dem Affinger Ortsteil Haunswies unter der Leitung von Michael Billhardt. Was die Besucher am Affinger Weihnachts­markt schätzen, sind unter anderem die Weitläufig­keit, das vielfältig­e Angebot und das kulturelle Programm der mitwirkend­en Vereine. Im Schlosssta­del sind abwechseln­d Auftritte der Uggl-Bühne, der Affinger Grundschul­e und Realschule sowie der Aichacher Realschule zu sehen. Der Frauenchor Cantabella und eine Flöten- und Gitarrengr­uppe sorgten am Samstag ebenfalls für vorweihnac­htliche Stimmung.

Im Handwerker­stadel zeigen Drechsler, Bürstenmac­her, Weidenflec­hter und Seifensied­er ihre Arbeiten. Im nahen Freigeländ­e hat ein Schmied Quartier mit Amboss und Schmiedefe­uer bezogen. Im Kulturstad­el sind Ikonen, Porzellan, Rosenkränz­e und Tücher zu sehen. Die beiden Alpakas wurden von den jüngsten Besuchern dicht umlagert, genauso wie das Ponyreiten.

Wolfgang Klesse aus dem Mühldorfer Ortsteil Mößling war zum Auftakt am Samstag mit seinem Gartenbauv­erein nach Affing gefahren. „Der Markt ist wunderbar. Bei uns in der Gegend gibt es auch Christkind­lmärkte, aber mit Affing sind die nicht zu vergleiche­n“, lobte Klesse. Öffnungsze­iten Der Markt hat am kommenden Wochenende noch einmal geöffnet: Freitag, 15. Dezember, von 17 bis 21 Uhr, Samstag, 16. Dezember, von 14 bis 20 Uhr und Sonntag, 17. De zember, von 12 bis 20 Uhr.

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Foto: Erich Echter Für einen Besuch auf dem Affinger Christkind­lmarkt nahm mancher auch weite Wege auf sich.

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