Des Südens?
Pfängt Aufsteiger Stuttgart den Herbstmeister
Vierter nach elf Jahren erstmals wieder den Startplatz in der Königsklasse. Nach dem sechsten Platz 1995 war dies bis heute das schlechteste Abschneiden.
Die Gegenwart sieht für die Stuttgarter nicht ganz so rosig aus wie die Zeiten unter Trainer Armin Veh. Als Aufsteiger schlug man sich in der laufenden Spielzeit lange Zeit wacker, doch zuletzt zeigte die Tendenz nach unten. Zusehends schmolz das Polster auf die Abstiegsränge. Dass die Schwaben sich aktuell nicht im Tabellenkeller befinden, haben sie alleine ihrer Heimstärke zu verdanken. Stolze 16 Punkte wurden in der Mercedes-BenzArena geholt, am vergangenen Wochenende ging gegen Leverkusen erstmals eine Partie vor eigenem Publikum verloren. Auswärts dagegen ist noch etwas Luft nach oben: In neun Partien konnte der VfB lediglich einen mickrigen Punkt ergattern. Damit schafften es die Profis mit dem Brustring, schlechter als die Kölner zu sein. Die haben immerhin zwei ihrer drei Zähler auf fremden Plätzen geholt. Am Mittwoch bestätigte der VfB diese Schwäche: Das baden-württembergische Duell bei der TSG Hoffenheim ging mit 0:1 verloren.
Ob die Stuttgarter zum Ende der Hinrunde am Samstag im eigenen Stadion noch einmal erfolgreich sein werden? Zu Gast sind wieder die Bayern, es steht der 103. Südgipfel in der Bundesliga an. Vielleicht ist es ja eh an der Zeit, diesen Begriff neu zu definieren, schließlich hat sich der FC Augsburg zur zweiten Kraft in Bayern hinter dem FCB entwickelt. Und im Süden sind derzeit lediglich die Hoffenheimer stärker als die Augsburger. Aber das kann sich im Laufe der Saison ja noch ändern.