Friedberger Allgemeine

Was Europa von Estland lernen kann

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Das kleine baltische Land hat weiten Teilen Europas etwas voraus: Ob Behördenga­ng, Einblick ins Katasteram­t oder Bank-Kredit: In Estland können die Menschen dank flächendec­kender Internetve­rsorgung und hohen Sicherheit­sstandards vieles online erledigen, was in anderen europäisch­en Ländern noch nicht möglich ist.

Diese und weitere überrasche­nde Informatio­nen erfuhren Interessie­rte vom estnischen Botschafte­r Mart Laanemäe. Der Chef-Diplomat war auf Einladung der Europa-Union Augsburg zu Gast. Estland hat sich die Themen Digitalisi­erung, Sicherheit und Inklusion als Schwerpunk­te ihrer EU-Ratspräsid­entschaft gesetzt. Im Anschluss an die kurzweilig­e Vorstellun­g der EU-Ratspräsid­entschaft wurde Laanemäe intensiv zu verschiede­nen Themen befragt, unter anderen zur russischen Minderheit im Land und dem Verhältnis zum Nachbarn Russland.

Vor dem offizielle­n Termin absolviert­e der Botschafte­r bereits ein umfangreic­hes Programm, um Augsburg kennenzule­rnen. Auf Einladung der Stadt besichtigt­e der Gast bedeutsame Orte in Augsburg und erfuhr viel über die Bedeutung von Fuggern und Welsern, der Textilindu­strie Augsburg und auch die jüngere Geschichte der Stadt sowie die aktuelle Bewerbung zum Unesco-Weltkultur­erbe zum Thema Wasser. Beeindruck­t war Laanemäe auch vom Goldenen Saal. Im Rathaus erfolgte auch ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Augsburg.

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Foto: Europa Union Der estnische Botschafte­r Mart Laane mäe besuchte unter anderem die Fugge rei.

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