Große Windräder sind nicht zumutbar
Zum Artikel „Flaute bei der Windkraft“vom 14. Dezember:
Die Energiewende ist gut und notwendig. Die Frage ist nur, ob in einem Niedrigwindgebiet, wie zum Beispiel bei Untermauerbach, Windkraftanlagen, die ein Ausmaß von 250 Meter Höhe haben müssen, um überhaupt effizient Strom erzeugen zu können, das Mittel der ersten Wahl sind. Zur Verdeutlichung: Bei Windkraftanlagen dieser Höhe entspricht die Länge eines Rotorblattes der Flügelspannweite eines Airbus A 380.
Gleich vier dieser Giganten in ein dicht besiedeltes Gebiet mit einem Abstand von nur 1000 m zu gleich vier Ortschaften bauen zu wollen, ist schlichtweg weder dem Menschen, der Natur, noch der Umwelt zumutbar.
Mit der 10-H-Regelung findet keine Verhinderungsplanung statt, vielmehr kommt der Staat hier seiner Schutzfunktion nach. Daher ist es nicht nachvollziehbar, warum der überwiegende Teil der bayerischen Bevölkerung unter diesen richtigen und notwendigen Schutz fällt, ein kleiner Teil jedoch hiervon ausgenommen werden soll.
Deshalb muss in Niedrigwindgebieten aus unserer Sicht auf andere erneuerbare Energien gesetzt werden. Gerne laden wir alle Politiker und Befürworter der Windkraft zu uns ins Wittelsbacher Land zu einer Ortsbegehung ein, damit die Dimensionen jedem bewusst werden. Windkraftanlagen gehören nicht so hoch und so nah in dicht besiedeltes Gebiet.
Dr. Christoph Bringmann und Isabel Härtl, Verein „Schutz unserer Wittelsba cher Heimat“
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