Friedberger Allgemeine

„Das Image ist enorm wichtig“

Cristiano Ronaldo nennt sich CR7, LeBron James gibt seinen Namen für Sportschuh­e her. Spitzen-Sportler sind oft auch Marken. Ein Experte erklärt, was dahinterst­eckt

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Augsburg Wenn das Warten der Kinder in wenigen Tagen endlich ein Ende hat und sie ihre Weihnachts­geschenke öffnen dürfen, werden unter dem Tannenbaum wieder einige Trikots liegen. Oft mit dem Namen des Lieblingss­portlers versehen. Für die Vereine sind die Trikots eine wichtige Einnahmequ­elle, für die Kleinen sind sie der Bezug zu ihren großen Idolen. Die wissen das auszunutze­n und etablieren sich selbst dank sozialer Netzwerke oder Werbespots als eigene Marken. Gerd Nufer ist Professor an der ESB Business School und Direktor des Deutschen Instituts für Sportmarke­ting (DISM). Er erklärt, was für die Sportler dabei herausspri­ngt und was dazu nötig ist, um eine erfolgreic­he Marke zu werden. weise krank – und konnte damit in dieser Zeit zwangsläuf­ig sportlich nicht glänzen. Ich weiß nicht, ob es Fußball-Fans gut gefunden hätten, wenn er gerade in diesen Zeiten durch gezielte Eigen-MarketingM­aßnahmen in die Schlagzeil­en geraten wäre. Ich glaube, da will man als Fan lieber sehen, dass er mit aller Macht an seinem sportliche­n Comeback arbeitet, was ja auch gelungen ist.

Bleiben wir bei Götze. Bei seiner Vorstellun­g bei Bayern München trug er ein T-Shirt vom privaten Ausrüster Nike, die Bayern werden von Adidas eingekleid­et. Witzig fanden das die Bayernboss­e nicht. Was dachten Sie sich damals?

Nufer: Dieser Vorfall gehört zu einem meiner Forschungs­schwerpunk­te: Ambush Marketing

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