Von der Kongresshalle zum Kongress am Park
Eine neue Marke wurde geschaffen
Der Architekturführer Region Augsburg/Schwaben, herausge geben vom Schwä bischen Architek ten und Ingenieur verein zum Anlass seines 150 jähri gen Gründungsju biläums, ist eine Retrospektive auf zwei Jahrzehnte ar chitektonischen Schaffens in der Großstadt Augs burg und in vier Nachbarlandkrei sen. Dieser Führer porträtiert mehr als
130 Bauprojekte in Augsburg und den benachbarten Landkrei sen. Mit Kurzporträts, techni schen Daten und 381 Fotogra fien ist dieser Architekturführer eine „Tour zur Bau kultur“in der Regi on Augsburg. Und ein Nachschlage werk für Architek ten, Studierende und all diejenigen, die zeitgenössische Architektur besich tigen wollen. Auch der einzigartigen Architektur von Kongress am Park ist ein Kapitel ge widmet.
OHier erhältlich:
Tourist Information, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg Fünf Jahre ist es her, dass die Kongresshalle unter dem neuen Namen Kongress am Park Wiedereröffnung feierte. Seitdem durfte das runderneuerte Augsburger Kongresszentrum insgesamt 946 000 Besucher bei 1240 Veranstaltungen begrüßen. Das entspricht einer durchschnittlichen Auslastung von 75 Prozent. Kongress am Park ist zum kulturellen Treffpunkt in Schwaben geworden, strahlt über die bayerischen Grenzen hinaus und hat zur positiven Imageentwicklung der Stadt beigetragen. Die Erzeugung einer neuen Marke bildet die Basis der gelungenen Positionierung von Kongress am Park.
Die denkmalgeschützte Sichtbeton-Architektur des 1970erJahre-Bauwerks wurde als optisches Element wiederentdeckt und durch ein preisgekröntes Lichtkonzept bewusst in Szene gesetzt. Jährlich wechselnde Werke von lokalen Künstlern und eine an Farben der Bauzeit orientierte Raumeinrichtung schaffen optische Anziehungspunkte, für die das nüchterne Grau des Sichtbetons den veredelnden Rahmen bildet. Das Revival der 70er-Jahre spielt Kongress am Park in die Karten: Betonstrukturen sind auf den Zeichentischen der großen Architekturbüros wieder präsent. 45 Jahre nach der Einweihung der Kongresshalle ist der Betonbrutalismus von Architekt Max Speidel wieder angesagt. Die Lichtskulptur des Kunstförderpreisträgers Gerald Maria Stecker im Foyer lässt die Herzen der Designliebhaber unter uns höherschlagen, Kongressteilnehmer genießen den Komfort der Castelli Stühle von Designer Giancarlo Piretti und Konzertbesucher sitzen in den Pausen auf original Pantanova Sitzschlangen von Verner Panton im Orangeton von 1972, mit denen Innenarchitekten weltweit liebäugeln.