Das letzte Tor zählt nicht
Friedbergs „Zweite“spielt gegen Dachau so nur ein Remis
Friedberg Auch für die Friedberger Zweite endete das letzte Spiel des Jahres mit einem Remis. Beim 23:23 (12:11) gegen Dachau holten die Handballer nach der Pause erst einen Rückstand auf, bekamen dann aber in der hektischen Schlussphase ein Tor wenige Sekunden vor Schluss aberkannt.
Dachau stand als Vorletzter der Landesliga stark unter Druck. Zunächst hatten die Gäste aber Vorteile, Friedbergs Defensive hatte mit ihrem Rückraum einige Probleme. Da es auch vorne nicht rund lief, lag der TSV nach 20 Minuten mit 7:9 hinten. Eine Umstellung in der Ab- half den Gastgebern danach aber, die Herzogstädter drehten die Partie. Ein verwandelter Siebenmeter kurz vor der Sirene ließ Friedberg mit einem 12:11 in die Halbzeit gehen.
Im zweiten Durchgang stellte wiederum Dachau seine Abwehr um. Die Gäste deckten jetzt viel offensiver, das brachte Friedberg komplett aus dem Takt. Den ersten Treffer erzielten die Gastgeber so erst neun Minuten nach Wiederbeginn, sie verkürzten damit auf 13:16. Weiterhin blieb die Offensive das Friedberger Sorgenkind. Zehn Minuten vor dem Ende hatte der TSV erst sechs Treffer geschafft. Da aber die eigene Abwehr nach der 40. Minute sicherer stand und Torhüter Felix Dorsch einmal mehr überragend hielt, war der TSV mit dem 18:18 noch im Rennen. In den letzten Minuten wehrte der Keeper zwei Siebenmeter und einen Konter ab. Friedberg war kurzzeitig mit 21:19 vorne, doch gleich drei Ballverluste in Überzahl brachten die Dachauer wieder zurück.
In der letzten Minute verlor der TSV beim 23:23 erst leichtfertig den Ball, ehe Dachau mit einem ungenauen Gegenstoß das Geschenk postwendend zurückgab. Zehn Sewehr kunden vor dem Ende war der Ball dann im Kasten der Gäste. Doch der Friedberger Jubel währte nur kurz, die Referees entschieden auf Stürmerfoul – so blieb es beim 23:23.
Trainer Gerald Schwarz kann mit dem Zähler leben: „Klar, etwas ärgerlich ist es schon, dass unser letzter Treffer nicht zählt. Aber wir hatten heute offensiv einige Probleme, insgesamt bin ich zufrieden, die Mannschaft hat guten Einsatz gezeigt.“(gia)
Friedberg F. Dorsch, M. Kraus; A. Müller (1), Loris (2/2), Wiesner (3), Lang (1), J. Dorsch (1), Fuchs (8), Ma. Kraus (1), Tob. Müller (1), Schiechtl, Egidy (1), Prechtl (4).