Saubere Städte
Die Feinstaubbelastung in Bayern bleibt 2017 im Rahmen des Zulässigen. Wo die Luft trotzdem besonders schmutzig ist
Augsburg In Bayerns Städten herrscht dicke Luft – allerdings bewegt sich die Luftverschmutzung in einem zulässigen Rahmen. So wird die Feinstaubbelastung in Bayern nach Angaben des Landesamtes für Umwelt in diesem Jahr unter den gesetzten Limits bleiben.
35 Mal im Jahr darf der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft überschritten werden. Bis gestern hat das Landesamt bei den negativen Spitzenreitern, den Messstationen Stachus in München und Stadtring Süd in Würzburg, je 23 Überschreitungen registriert. Somit kann das erlaubte Ausmaß bis Jahresende nicht überschritten werden. An der Messstation Von-der-Tann-Straße in Nürnberg wurden bisher 22 Überschreitungen des Grenzwerts gemessen, an der Landshuter Allee in München 21 und an der Karlstraße in Augsburg 19.
Der kritische Grenzwert beim Stickstoffdioxid (NO2) wurde an der Landshuter Allee in München in diesem Jahr bislang zwölf Mal überschritten, an der Karlstraße in Augsburg einmal. Zulässig sind 18 Überschreitungen des Stundenmittelwerts von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Im Kampf gegen die Luftverschmutzung arbeiten Städte und der Bund an Maßnahmen, etwa dem Ausbau von Fahrradwegen, von Carsharing-Angeboten oder dem verstärkten Einsatz von Elektrobussen. In manchen Städten drohen darüber hinaus Diesel-Fahrverbote. Über die Zulässigkeit solcher Verbote will das Bundesverwaltungsgericht im Februar entscheiden.