Ischgl: 25 Jahre Kunst aus Schnee
Wohin mit dem ganzen Schnee, fragten sich die Ischgler vor 25 Jahren und entwickelten mit dem Schneeskulpturenwettbewerb „Formen in Weiß“ein Kunstprojekt. Seither verwandeln internationale Künstler Jahr für Jahr das Ischgler Skigebiet in eine Open Air Galerie aus Schnee. Bei der Jubiläums-Veranstaltung vom 8. bis 12. Januar werden die „Best-of Themen“aus den letzten 25 Jahren neu interpretiert. Drachen und Vampire, Zirkusartisten oder Filmlegenden - zehn internationale Künstler können ihrer Phantasie freien Lauf lassen und in fünf Tagen bis zu zehn Meter hohe Kunstwerke schaffen. Der Sieger wird am 12. Januar geehrt. Ischgl-Gäste können von Anfang an dabei sein und den Schneekünstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen, oder die mehr als überlebensgroßen Skulpturen bis Ende April beim Skifahren auf und neben den Pisten genießen. Die Karte mit Erklärungen und Standorten der „Formen in Weiß“ist kostenlos. Die skeptischen Blicke waren wohl offensichtlich: Das Gepäck muss diese steile Treppe hoch? Okay... Klar eigentlich, typische, schmale Amsterdamer Häuser müssen steile Treppen haben. Und können auch keinen Aufzug besitzen. Aber wer denkt darüber schon nach?
Keine fünf Minuten nach Betreten des Apple Inn ist klar: Die einwohner von Amsterdam müssen Transport-Künstler sein. Wie bekommen die Hausbesitzer nur Tische, Sofas, Betten oder auch schlichte Einkäufe in ihre Häuser? Alles immer über die Lastenaufzüge, die außen an den Giebeln zu sehen sind? Ein Alltagsrätsel, das sich in den paar Tagen unseres Aufenthalts nicht lösen ließ.
Der Hotelbesitzer, das zumindest ein klarer Fall, ist ein Transportund Improvisationskünstler. Das Gepäck nach oben? Kein Problem. Ein Zusatzbett fürs Kind im zu klein gebuchten
Doppelzimmer. Kein
Problem. Über die steile
Treppe? Kein
Problem. Ein
Tipp zum Essengehen?
Aber klar doch. Und das mal auf niederländisch, mal auf englisch oder in perfektem
Deutsch, denn der Mann mit den chinesischen Wurzeln hat viele Jahre in Düsseldorf gelebt. Und so ist das Apple Inn ein gemütlicher Multikulti-Kosmos, der gut zu Amsterdam passt. Die 30 Zimmer sind nicht groß, da muss auch der Gast ein wenig improvisieren. Das Frühstückshotel mit einem Gärtchen im Innenhof liegt im Stadtteil Oud Zuid ein wenig abseits vom überbordenden Amsterdamtrubel, das Museumsquartier ist gut zu Fuß erreichbar und die nächste Straßenbahnhaltestelle auch nicht weit. Was das angeht, kein Transportproblem in Sicht.
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In unserer Rubrik „Zimmer-Service“stellen wir Hotels, Pensionen und Ferienhäuser vor, die unsere Redaktionsmitglieder und Mitarbeiter ausprobiert haben und bemerkenswert fanden.