Autofahrer lässt sich nicht aufhalten
Von wegen Weihnachtsfrieden: Ein 78-jähriger Mann hat sich am ersten Weihnachtsfeiertag in Augsburg geweigert, sein beschädigtes Auto stehen zu lassen – und er hat dabei Polizisten massiv beleidigt. Der Rentner ist mit seinem Wagen abends gegen 18 Uhr in der Donauwörther Straße an der Einmündung der Stuttgarter Straße gegen einen Randstein gefahren. Obwohl der linke Vorderreifen dadurch beschädigt wurde, fuhr der Mann nach Polizeiangaben einfach weiter.
Ein Zeuge meldete sich bei der Polizei und teilte mit, dass ein Auto auf der Felge und in Schlangenlinien fahre – und dabei Funken schlage. Einer Streife der Verkehrspolizei gelang es erst nach mehreren Anläufen, den Mann im Bereich der Bärenwirt-Kreuzung zu stoppen. „Der 78-Jährige begann sofort, die Beamten auf das Übelste zu beleidigen, und bestand darauf, seine Heimfahrt mit dem beschädigten Fahrzeug fortsetzen zu dürfen“, sagt Polizeisprecher Michael Jakob.
Weil der Mann sich weigerte, das beschädigte Auto abschleppen zu lassen, nahmen die Polizisten ihm den Autoschlüssel ab. Als die Beamten danach die Fahrtstrecke des Rentners nach möglichen Unfallschäden absuchten, nutzte dieser die Gelegenheit aus und fuhr mit einem Zweitschlüssel weiter. Die Beamten fanden den 78-Jährigen schließlich im Hof seines Wohnanwesens – wo er sie erneut mit Schimpftiraden empfing.
Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des weißen Peugeot behindert oder gefährdet wurden, sollen sich bei der Polizei unter Telefon 0821/323-2010 melden.