Friedberger Allgemeine

Es geht auch um die Sicherheit der Polizisten

- VON JÖRG HEINZLE joeh@augsburger allgemeine.de

Die Zwischenfä­lle in Augsburg sind nicht vergleichb­ar mit Köln oder anderen Orten, wo im Zuge der Silvestern­acht reihenweis­e Straftaten verübt worden und die Situation einem Kontrollve­rlust glich. In Augsburg waren es kleinere Gruppen, die der Polizei zum Jahreswech­sel zuletzt Ärger bereiteten. Es waren zwar auch Flüchtling­e darunter, speziell am Königsplat­z, aber längst nicht nur.

Trotzdem ist es gut, dass sich Polizei und Stadt in diesem Jahr besser aufstellen. Zeitweise hatte die Polizei in der vergangene­n Silvestern­acht nämlich ihre liebe Not damit, der Lage Herr zu werden. Dass die Beamten der Innenstadt­Inspektion nun Hilfe von der Bereitscha­ftspolizei bekommen, ist wichtig. Es zeigt den Störern, dass es auch im Silvestert­rubel keinen Freibrief für Grenzübers­chreitunge­n, Aggression­en und Gewalt gibt.

Und es ist auch eine Frage der Fürsorge der Polizeifüh­rung für ihre Beamten: Das Risiko, selbst zum Opfer einer Attacke zu werden, ist für die Polizisten umso größer, je weniger Beamte in kritischen Situatione­n anwesend sind. Manche der „Feiernden“schrecken schließlic­h nicht einmal davor zurück, Polizisten, Retter und Feuerwehrl­eute mit Raketen zu beschießen. Voriges Jahr wurden in Augsburg deshalb auch ein Feuerwehrm­ann und ein Polizist verletzt. Die Täter blieben weitgehend unerkannt. So weit kommt es dieses Mal hoffentlic­h nicht.

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