Ist es Kalkül oder einfach Unfähigkeit?
Zum Artikel „Die Luft in Augsburg wird nur wenig besser“vom 3. Januar Solange in Augsburg nicht im Ansatz so etwas wie grüne Wellen bei den Ampelschaltungen eingerichtet werden, solange kann und wird sich an der Luftverschmutzung in unserer Stadt nichts ändern. Bei meinen beruflichen Autofahrten kreuz und quer und Tag und Nacht durch die Stadt sind nicht im Ansatz grüne Wellen erkennbar, im Gegenteil: Man hat das Gefühl, ganz bewusst von Ampel zu Ampel ausgebremst zu werden!
Und das an jeder der großen Ausfallstraßen wie Ackermann-Straße, Friedberger Straße, Haunstetter Straße, sowie ganz massiv auf den beiden wichtigsten zentrumumfahrenden Routen, Rotes Tor – Forsterstraße – Graben – MAN – Dieselstraße und noch gravierender auf der ,neuen‘ Kö-Umfahrung via Schaezler- und Volkhartstraße, bei der man schon beim Anfahren an der Ampel die nächste auf Rot springen sieht. Auf seit Jahren von mir gestellte Anfragen bei den zuständigen Planern erzählen mir alle, dem sei nicht so, alles sei optimal eingestellt oder dem Vorrecht des städtischen Nahverkehrs geschuldet (auf Straßen, wo solcher nicht vorhanden ist oder nachts um drei!) und selbstverständlich werde trotzdem ständig an der Optimierung gearbeitet. Ich und ebenso betroffene Bekannte, wir alle fragen uns seit Jahren: Sind diese Zustände Kalkül (dann aber wofür?) oder schlicht und ergreifend Unfähigkeit der Stadtregierung?
Hans Christian Laubmeier,
» Augsburg
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