Orion will Beate Uhse
Einst gehörten die Firmen zusammen. Jetzt könnten sie wieder zueinanderfinden
Düsseldorf Der Flensburger Erotikkonzern Orion hat Interesse am insolventen Wettbewerber Beate Uhse: Derzeit werde eine Teilnahme am Bieterverfahren ausgelotet, berichtete die
Eine Sprecherin sagte dem Magazin: „Uhse ist die wohl bekannteste Erotikmarke und natürlich denken auch wir bei Orion nicht erst jetzt und heute über ihre Bedeutung nach.“
Das Unternehmen Beate Uhse war in den frühen 80er Jahren aufgeteilt und der Versandhandel in Orion umfirmiert worden. Seither agiert die Orion-Gruppe als eigenständiges Familienunternehmen und hat der börsennotierten Beate Uhse AG inzwischen den Rang als größter deutscher Erotikhändler abgelaufen.
Beate Uhse hatte Mitte Dezember beim Amtsgericht Flensburg ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Parallel zur Sanierung in Eigenverwaltung sei der Verkaufsprozess für das Unternehmen offiziell eingeleitet worden, teilte die Firma Anfang Januar mit.
Auch in den rund 150 Läden des Rivalen Orion sank laut
zuletzt der Umsatz. Er lag 2016 bei 38,7 Millionen Euro. Das Onlinegeschäft wuchs allerdings um 8,6 Prozent auf 73,2 Millionen Euro und ist nach Unternehmensangaben im Geschäftsjahr 2016/17 „noch einmal leicht“gestiegen.