Ein echter Kracher
Handball-Frauen gegen Allensbach
Für die beiden 1. Handball-Mannschaften des TSV Haunstetten steht am heutigen Samstag der Auftakt in die Rückrunde auf dem Programm. Die Drittliga-Frauen erwarten dabei gleich mit dem Spitzenduell gegen den SV Allensbach einen echten Kracher (18 Uhr), ehe das nicht weniger brisante schwäbische Derby in der Männer-Bayernliga mit dem TSV Ottobeuren steigt (20 Uhr).
● Frauen Der SV Allensbach ist in der 3. Liga die „Mannschaft der Stunde“und hat sich nach einem Fehlstart mittlerweile wieder zum Aufstiegsaspiranten gemausert. Auf über 20 Jahre Bundesliga-Erfahrung kann der Traditionsklub vom Bodensee zurückblicken. Mittlerweile bewegen sich die Vereine auf Augenhöhe. Prunkstück der Gäste ist ihr technisch schnelles und überfallartiges Spiel, hauptsächlich aufgezogen von den Rückraum-Assen Hotz und Greinert sowie Konterspezialistin Rorthmund. Haunstettens Pendant Sarah Irmler liefert hierzu die Bestätigung: „Wenn wir da nicht ordentlich zurücklaufen, sind die Probleme vorprogrammiert.“
● Männer Auf eine langjährige Tradition bis auf DHB-Ebene kann auch der TSV Ottobeuren zurückblicken, allerdings mussten die Allgäuer in der letzten Dekade auch mehrfach mit der Landesliga vorliebnehmen. Auch heuer tun sich die Gäste in Bayerns Elite bisher schwer und müssen um den Klassenerhalt bangen. Haunstettens Trainer Michael Rothfischer schätzt den Gegner dennoch hoch ein: „Wenn die sich finden, können sie fast jedem in der Liga gefährlich werden.“Mit den Siegen gegen Bayreuth und Friedberg hat Ottobeuren ebensolche Ausrufezeichen gesetzt. Den Rot-Weißen gelangen auf der anderen Seite zum Abschluss der Vorrunde vier Siege in Folge.
Sie haben sich schon während Ihrer Karriere mit dem Danach beschäftigt? Jansen: Um zu wissen, dass man irgendwann nicht mehr Fußball spielen kann, braucht man keinen guten Schulabschluss. Ich hatte Hunger auf Themen, die interessant waren, die Spaß gemacht haben und in denen ich viel lernen konnte. Ich finde es nervig, wenn ich mit anderen Leuten nur über früher reden muss.
Für Ihr Leben war diese Zeit aber doch sehr prägend.
Jansen: Ich habe das Geschäft immer akzeptiert und mich pudelwohl gefühlt. Natürlich öffnet der Fußball Türen. Mein Umfeld hat aber immer verstanden, dass ich andere Interessen hatte. Bei einer schweren Verletzung wäre die Karriere schnell vorbei gewesen.
Was machen Sie heute?
Jansen: Ich bin Unternehmer, bin an verschiedenen Projekten beteiligt. Ich will einen Mehrwert und Arbeitsplätze schaffen und habe unter anderem ein Sanitätshaus gegründet. Mit Steffen Henssler (bekannt als TV-Koch, d. R.) arbeite ich für „Fast Food kann auch Good Food sein“zusammen.
Sie sind dem Fußball weiterhin verbunden. Unter anderem sind Sie als Aufsichtsrat des Hamburger SV im Gespräch. Ist das vorstellbar für Sie? Jansen: Ich bin von Präsident Jens Meier angesprochen worden, wir hatten einen sehr vernünftigen Austausch. Ich bin Gesicht der Stiftung „Hamburger Weg“und im Beirat des HSV-Campus. Wenn der Verein will, dass ich in sportlichen Dingen ein Feedback gebe, dann stelle ich mich bereit. Ob Sportkompetenz allein für den Aufsichtsrat reicht, sei dahingestellt.
Sie haben mit dem HSV im Europapokal gespielt, inzwischen kämpft er seit Jahren gegen den Abstieg. Was läuft in Hamburg schief?
Jansen: Das ist ein komplexes Thema. Der HSV ist nicht der einzige Verein, der große Investitionen tätigt und nicht von der Stelle kommt. Ob man die Wende schafft, hängt davon ab, ob sich Menschen begegnen, die ihre Kompetenzen kennen, die Ärmel hochkrempeln und gemeinsam für etwas brennen. Eine Person allein kann nichts bewirken.
Vermissen Sie den Zusammenhalt in der Führungsebene des HSV? Jansen: Die hohe personelle Fluktuation bedingt sich durch die Ergebnisse. Im Tagesgeschäft setzt du Reize, damit es schnell aufwärtsgeht. Aber ich finde, nach außen hin