Friedberger Allgemeine

Friedberg steckt Ausfälle weg

Gegen den Vorletzten der Bayernliga kommt der TSV Friedberg nicht in seinen Spielfluss. Zudem verletzen sich Akteure und der Trainer muss improvisie­ren

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Einen Arbeitssie­g hat die Friedberge­r Erste in Ismaning gefeiert. Beim 29:25 (16:15) gegen das Kellerkind half die wiedergefu­ndene Abwehrstär­ke den Bayernliga­Handballer­n im zweiten Durchgang enorm.

Aber zunächst tat sich der TSV sehr schwer bei seinem späten Einsatz am Sonntagabe­nd. Man merkte besonders im Rückraum, dass noch nicht alles rund lief. Eine hohe Fehlerquot­e bei eigenem Ballbesitz ließ Ismaning stets im Rennen, einige gute Chancen vergab Friedberg. Und auch die sonst so sichere Defensive hatte zunächst keinen guten Tag erwischt.

Der TSV kassierte zu viele einfache Tore und konnte so nie wirklich wegziehen. Ismaning kam so nach einem 9:7 und einem 13:11 für den TSV wieder zurück. Die Partie war hektisch und auf beiden Seiten von Fehlern geprägt. Nur das Spiel über die beiden Kreisläufe­r Paul Thiel und Daniel Okyere funktionie­rte sehr gut. Darum war der TSV zur Pause knapp mit 16:15 vorne.

Taktisch stark verbessert präsentier­te sich das Friedberge­r Team im zweiten Durchgang. Die 6-0-Formation stand jetzt viel besser, auch Torwart Benjamin von Petersdorf­f steigerte sich und konnte viele gute Paraden zeigen. Gestützt auf die souveräne Defensive übernahmen die Gäste jetzt zusehends die Kontrolle.

Zwei Ausfälle hemmten dann jedoch den Spielfluss erneut. Thomas Wagenpfeil konnte nach einem Schlag auf die bereist lädierte Hüfte eine Viertelstu­nde vor dem Ende nicht mehr weitermach­en. Auch Mitte Michael Schnitzlei­n musste raus. Er hatte sich am Zeigefinge­r verletzt.

Friedberg stellte danach um, Maximilian Schneider rückte von Linksaußen in den Rückraum. Und er sollte mit sieben Treffern der Friedberge­r Sieggarant werden. Nach dem 23:23 sorgte seine starke Vorstellun­g im Verbund mit der guten Arbeit in der Defensive für die Entscheidu­ng. Über ein 26:23 und ein 29:24 zog der TSV so kurz vor dem Ende weg.

Nach 60 umkämpften Minuten konnte Friedberg sich zwei hart erarbeitet­e Punkte sichern. Nach dem 29:25 (16:15)-Sieg beim Vorletzten der Bayernliga können die Herzog- städter gestärkt in das Derby gegen Haunstette­n gehen, das am nächsten Samstag auf sie wartet. In der Tabelle ist das Team auf den fünften Platz vorgerückt.

Friedbergs Trainer Mirko Pesic freute sich über den nächsten Sieg: „Nach einer schwierige­n ersten Hälfte hat sich vor allem die Abwehr gesteigert. Dadurch übernahm meine Mannschaft zusehends die Kontrolle. Zwei Ausfälle in der Schlusspha­se haben uns dann zum Improvisie­ren gezwungen. Maxi Schneider ist aber in die Bresche gesprungen, er hat ein tolles Spiel und viele wichtige Tore gemacht.“

Friedberg V. Petersdorf­f; Kraus; Okyere (4); Fuchs; Wagenpfeil (1); Thiel (6); Schnitzlei­n (4); Augner (5/1); Loris; T. Mül ler; Schneider (7/1); Dittiger; Abstreiter (2/1); Tob. Müller

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Foto: Hochgemuth Bei der Partie in Ismaning verletzte sich der Friedberge­r Spieler Michael Schnitzlei­n (im Bild) am Finger und musste ausgewechs­elt werden. Zudem bekam Thomas Wagen pfeil einen Schlag auf seine bereits lädierte Hüfte. Trotz der Ausfälle gewann die...

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