TSV schlägt den Tabellenzweiten
Volleyball Regionalliga Die Friedbergerinnen legen in Obergünzburg eine überzeugende Leistung hin. Über fünf Sätze kämpfen sie sich immer wieder nach vorne und gewinnen
Friedberg Die Volleyballerinnen des TSV Friedberg sind mit einer beeindruckenden Leistung ins neue Jahr gestartet. In der Regionalliga setzte sich die erste Mannschaft in einem nervenaufreibenden Fünf-Satz-Krimi gegen den Tabellenzweiten aus Obergünzburg durch.
Dabei standen die Zeichen am Sonntag definitiv nicht allzu positiv für das Regionalliga-Team des TSV Friedberg. Trainer Alex Wiskirchen blieb ebenso zu Hause wie die erkrankte Dominique Sandru und auch auf Libera Diana Lenz musste die Mannschaft verzichten. Das ausgerechnet gegen einen der Titelaspiranten im Kampf um den direkten Aufstiegsplatz in die dritte Liga.
Der erste Satz lief dann auch nicht vielversprechend. Die Anfahrt noch in den Knochen, den Kopf noch nicht ganz im Spiel, verbummelten die Gäste den Start und ehe man sich’s versah, hatte Obergünzburg die erste Runde mit 25:17 für sich entschieden.
Doch davon ließ sich Friedberg nicht aus der Fassung bringen. Die Damen spielten munter und frech drauf los, fanden immer besser zu ihrer Form, sodass sich bald ein anderes und bisher ungewohntes Bild zeigte. Die überraschten Allgäuerinnen scheiterten ein ums andere Mal am heute sehr gut agierenden Friedberger Block und mussten am Ende den Satz mit 21:25 abgeben.
Jetzt kam der TSV in Fahrt, konnte den Schwung und den posi- tiven Elan mit in den dritten Satz nehmen. Von der gigantischen Stimmung angefeuert und mit einem guten, variablen Angriff, konnten dem Team auch die extrem star- ken Aufschläge der Gegner nichts anhaben. Die Annahme um Libera Isabell Kehr ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, sodass auch dieser Satz mit 25:20 gewonnen werden konnte.
Nun legte sich aber Obergünzburg noch einmal voll ins Zeug und zeigte, dass sie nicht unbegründet dort oben in der Tabelle stehen. Dem spielte der kleine Hänger, den Friedberg sich jetzt leistete, in die Hände. Die Allgäuerinnen erkämpften sich mit einem 25:19 den TieBreak. Doch jetzt hatte Friedberg „Blut geleckt“. So nah war das Team dem Sieg schon lange nicht mehr. Und dass jeder im Team diesen jetzt auch wollte, sah man deutlich schon am Ende des vierten Satzes. Es entfachte sich ein harter Kampf um jeden Zähler. Letztlich machte Bianca Peter, die zum Aufschlag eingewechselt wurde, am Ende mit einem Ass den alles entscheidenden Punkt zum 15:12 und 3:2.
Jedoch ändern diese zwei gewonnenen Punkte derzeit noch nichts am Tabellenstand, da auch der direkte Nachbar aus Erlangen beim Tabellenführer unerwarteterweise punkten konnte und deshalb weiter vor dem TSV bleibt, der auf dem vorletzten Platz steht.
Friedberg Bender, Hanakam, Kehr, Náglo vá, Peter, Rudolf, Sauter, Selg, Steidl