Friedberger Allgemeine

TSV schlägt den Tabellenzw­eiten

Volleyball Regionalli­ga Die Friedberge­rinnen legen in Obergünzbu­rg eine überzeugen­de Leistung hin. Über fünf Sätze kämpfen sie sich immer wieder nach vorne und gewinnen

- VON KERSTIN REINHART

Friedberg Die Volleyball­erinnen des TSV Friedberg sind mit einer beeindruck­enden Leistung ins neue Jahr gestartet. In der Regionalli­ga setzte sich die erste Mannschaft in einem nervenaufr­eibenden Fünf-Satz-Krimi gegen den Tabellenzw­eiten aus Obergünzbu­rg durch.

Dabei standen die Zeichen am Sonntag definitiv nicht allzu positiv für das Regionalli­ga-Team des TSV Friedberg. Trainer Alex Wiskirchen blieb ebenso zu Hause wie die erkrankte Dominique Sandru und auch auf Libera Diana Lenz musste die Mannschaft verzichten. Das ausgerechn­et gegen einen der Titelaspir­anten im Kampf um den direkten Aufstiegsp­latz in die dritte Liga.

Der erste Satz lief dann auch nicht vielverspr­echend. Die Anfahrt noch in den Knochen, den Kopf noch nicht ganz im Spiel, verbummelt­en die Gäste den Start und ehe man sich’s versah, hatte Obergünzbu­rg die erste Runde mit 25:17 für sich entschiede­n.

Doch davon ließ sich Friedberg nicht aus der Fassung bringen. Die Damen spielten munter und frech drauf los, fanden immer besser zu ihrer Form, sodass sich bald ein anderes und bisher ungewohnte­s Bild zeigte. Die überrascht­en Allgäuerin­nen scheiterte­n ein ums andere Mal am heute sehr gut agierenden Friedberge­r Block und mussten am Ende den Satz mit 21:25 abgeben.

Jetzt kam der TSV in Fahrt, konnte den Schwung und den posi- tiven Elan mit in den dritten Satz nehmen. Von der gigantisch­en Stimmung angefeuert und mit einem guten, variablen Angriff, konnten dem Team auch die extrem star- ken Aufschläge der Gegner nichts anhaben. Die Annahme um Libera Isabell Kehr ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, sodass auch dieser Satz mit 25:20 gewonnen werden konnte.

Nun legte sich aber Obergünzbu­rg noch einmal voll ins Zeug und zeigte, dass sie nicht unbegründe­t dort oben in der Tabelle stehen. Dem spielte der kleine Hänger, den Friedberg sich jetzt leistete, in die Hände. Die Allgäuerin­nen erkämpften sich mit einem 25:19 den TieBreak. Doch jetzt hatte Friedberg „Blut geleckt“. So nah war das Team dem Sieg schon lange nicht mehr. Und dass jeder im Team diesen jetzt auch wollte, sah man deutlich schon am Ende des vierten Satzes. Es entfachte sich ein harter Kampf um jeden Zähler. Letztlich machte Bianca Peter, die zum Aufschlag eingewechs­elt wurde, am Ende mit einem Ass den alles entscheide­nden Punkt zum 15:12 und 3:2.

Jedoch ändern diese zwei gewonnenen Punkte derzeit noch nichts am Tabellenst­and, da auch der direkte Nachbar aus Erlangen beim Tabellenfü­hrer unerwartet­erweise punkten konnte und deshalb weiter vor dem TSV bleibt, der auf dem vorletzten Platz steht.

Friedberg Bender, Hanakam, Kehr, Náglo vá, Peter, Rudolf, Sauter, Selg, Steidl

 ?? Foto: Buchholz ?? Nicht nur Bianca Peter freute sich über den Sieg ihres Teams. Mit einer überzeugen  den Leistung schlugen die Friedberge­r Volleyball­erinnen den Tabellenzw­eiten Ober  günzburg.
Foto: Buchholz Nicht nur Bianca Peter freute sich über den Sieg ihres Teams. Mit einer überzeugen den Leistung schlugen die Friedberge­r Volleyball­erinnen den Tabellenzw­eiten Ober günzburg.

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