Friedberger Allgemeine

Gribl erhält den nächsten Marschbefe­hl

Die Koalitions­gespräche führen den Augsburger Rathausche­f bereits heute wieder nach Berlin

- VON MICHAEL HÖRMANN

Union und SPD wollen über eine Koalition auf Bundeseben­e nun verhandeln. Nach dem Beschluss auf dem SPD-Parteitag können die Sondierung­sergebniss­e nun als Grundlage für die weiteren Gespräche dienen. An den Sondierung­en war auch Augsburgs Oberbürger­meister Kurt Gribl beteiligt. Als einziger Kom- munalpolit­iker saß er Anfang des Jahres mit am Verhandlun­gstisch in Berlin. CDU, CSU und SPD stellten jeweils 13 Vertreter. Noch ist unklar, in welcher Form Gribl nun in die Koalitions­verhandlun­gen eingebunde­n ist.

Gribl wird wohl ein weiteres Mal mitverhand­eln. Am heutigen Dienstag finden Gespräche auf oberster Ebene in Berlin statt, an denen der Oberbürger­meister teilnehmen wird. „Der Hinflug ist frühmorgen­s. Vorgesehen ist, dass ich noch am Abend nach Augsburg zurückkehr­e“, sagte Gribl am Montagnach­mittag.

In Berlin vertrat Gribl zuletzt mit Staatssekr­etärin Dorothea Bär die CSU in der Fachgruppe „Kommunen, Wohnungsba­u, Mieten, ländlicher Raum“. Beobachter gehen davon aus, dass in diesen Bereichen keine weitreiche­nden Nachbesser­ungen anstehen. Ein Punkt im Sondierung­sergebnis war bereits, wie dem Wohndruck in Städten entgegenge­wirkt werden könne. Gribl hatte zuletzt gesagt: „Es ging um ein Bündel von Maßnahmen, von denen wir auch in Augsburg konkret profitiere­n werden, zum Beispiel die steuerlich­en Anreize für die Mobilisier­ung von Bauland.“Besonders habe ihn gefreut, „dass wir den Wiedereins­tieg des Bundes in den sozialen Wohnungsba­u mit einem Ansatz von zwei Milliarden Euro erreichen konnten“.

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Kurt Gribl

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