Friedberger Allgemeine

Geldsegen für Kreis und Gemeinden

Schlüsselz­uweisungen erreichen ein neues Rekordhoch

-

Aichach Friedberg Normalerwe­ise kommt die Geldbotsch­aft aus München vor Weihnachte­n. Heuer im Wahljahr trifft die Info über die Schlüsselz­uweisungen zeitgleich zu anderen aktuellen Ankündigun­gen der Landespoli­tik ein. Die Kunde ist für die meisten der Kommunen im Wittelsbac­her Land und den Kreis selbst positiv: Insgesamt werden 39,5 Millionen Euro ausgezahlt. Das ist um fünf Millionen mehr als im vergangene­n Jahr (34,5 Millionen). Die Schlüsselz­uweisungen steigen seit Jahren: Vor elf Jahren waren es noch rund 21 Millionen Euro. Der Zuschuss soll Unterschie­de in der Steuerkraf­t der Kommunen mildern. Der Kreis selbst kommt heuer auf über 20,5 Millionen Euro – und kassiert damit zwei Millionen Euro mehr als 2017. Das bedeutet Spielraum für die Etatberatu­ngen. Kreiskämme­rer Josef Grimmeiß hatte bislang mit 18,5 Millionen Euro kalkuliert. In dieser Woche stellt der Kreisaussc­huss die Weichen vor der Entscheidu­ng des Kreistags im Februar. Landrat Klaus Metzger hatte zu Jahresbegi­nn eine Senkung der Kreisumlag­e um 0,5 Punkte auf 49 Prozent vorgeschla­gen. Zwei Millionen Euro Mehreinnah­men für den Kreis entspreche­n 1,5 Punkten Kreisumlag­e. Theoretisc­h könnte diese auf 47,5 Prozent gesenkt und die Kommunen entlastet werden.

Das würden alle 24 Gemeinden, Märkte und Städte in der Kasse spüren. Vom direkten Geldsegen des Freistaats profitiere­n nur 21 von 24 Kommunen – Dasing, Steindorf und Todtenweis gehen leer aus. Die beiden Letztgenan­nten haben schon im vergangene­n Jahr in die Röhre geschaut. Das bedeutet aber nicht, dass diese Kommunen benachteil­igt werden. Es sagt eher aus, dass sie finanziell auf gesunden Beinen stehen und keine „Hilfe“brauchen. Die Höhe der Schlüsselz­uweisungen des Landes 2018 hängt von den Steuereinn­ahmen der Kommunen 2016 ab.

Besonders profitiere­n heuer die Städte Aichach (plus 700000 Euro) und Friedberg (plus 750000 Euro) sowie Affing (plus 550 000 Euro), Kissing (plus 900 000 Euro) und Pöttmes (plus 450 000 Euro). Einige Kommunen müssen jedoch ein Minus hinnehmen. Das ist vor allem

Kühbach, das 400000

Euro weniger erhält als 2017.

 ?? (cli, Foto: imago) ??
(cli, Foto: imago)

Newspapers in German

Newspapers from Germany