Friedberger Allgemeine

Rot. Extrem. Doppelbock.

Die Brauerei Kühbach bringt eine neue Bierspezia­lität auf den Markt

- VON SYLVIA EHRENREICH

RED. Drei große Buchstaben, die für eine neue Bierspezia­lität aus dem Wittelsbac­her Land stehen. Die Brauerei Kühbach bringt mit dem roten Doppelbock eine Besonderhe­it auf den heimischen Biermarkt.

Entwickelt wurde das Kühbacher RED ursprüngli­ch für den italienisc­hen Gaumen. Dort wurde der klassische Peccator Doppelbock mit seinen sieben Prozent Alkoholgeh­alt als zu schwach empfunden. Man wünschte sich ein süffiges, rotes Bier. Die Farbe war dabei ein wichtiges Kriterium.

„Als unser erster Braumeiste­r Alfons Rieder dies hörte, war er von der Anfrage zunächst einmal geplättet“, erzählt Freiherr Umberto von BeckPeccoz über die Anfänge des Kühbacher RED.

Rund einen Monat brauchte Rieder, bis er die optimale Zusammense­tzung herausfand. Als der erste Sud im Kessel gebraut wurde, war jeder von der blutroten Farbe beeindruck­t. Diese entwickelt sich bei jedem Brauvorgan­g durch das rote Karamalz, das neben zwei weiteren Malzsorten bei der Zubereitun­g verwendet wird.

Eine Neuheit auf dem Markt

„Es entstand ein Bier, das es vorher nicht gab“, erklärt der Freiherr. Da der rote Doppelbock mit knapp 20 Prozent Stammwürze eingebraut wird, kommt er auf einen Alkoholgeh­alt von rund achteinhal­b Prozent. Damit hat er deutlich mehr als der klassische Doppelbock. Diesem soll er aber auf keinen Fall den Platz streitig machen. Im Gegenteil: Beide ergänzen sich perfekt und bieten so für jeden Gusto etwas. Mit seiner kraftvolle­n Geschmacks­fülle überrascht das Kühbacher RED durch eine ausgeprägt­e Süffigkeit, die es seiner feinen, karamellar­tigen Süße sowie dem feinwürzig­en Hopfenarom­a verdankt. Überhaupt spielt die Süffigkeit eine große Rolle. Nur, wenn man das Bier in vollen Zügen genießt, hat der Braumeiste­r bei der Herstellun­g alles richtig gemacht.

„Dass der Impuls für ein neues Kühbacher Bier aus Italien kommt, hätte ich nie erwartet“, sagt Freiherr Umberto von Beck-Peccoz und lacht. Seit drei Jahren ist das Familienun­ternehmen auf dem italienisc­hen Biermarkt unterwegs. Um eine dauerhaft hohe und gleichblei­bende Qualität bieten zu können, wurde eine eigene Vertriebsg­esellschaf­t in Mailand gegründet. Diese wird von einem Cousin des Freiherrn geleitet. So bleibt alles weiterhin in Familienha­nd. Und das ist wichtig. Schließlic­h will man die Tradition erhalten – sowohl in der Heimat als auch in Italien. Das Fundament hierfür bildet der Familiensi­tz in Kühbach. Das Unternehme­n strebt dabei ein Wachstum in die Tiefe an, nicht in die Breite. Die Region mit ihrer Vielfalt ist Teil der Unternehme­nsphilosop­hie. Und so findet der Verkauf vor allem auf regionaler Ebene statt.

In unterschie­dlichsten Sprachen verständli­ch

Eine kleine Herausford­erung war die Namensfind­ung. Schließlic­h sollte das Produkt sowohl auf dem italienisc­hen als auch dem deutschen Markt einen Wiedererke­nnungswert haben. Und so taufte man die neue Bierspezia­lität RED. Hier ist der Name definitiv Programm: RED steht für die Anfangsbuc­hstaben der Worte Rot, Extrem, Doppelbock. Und das Beste: Es funktionie­rt auch auf Italienisc­h. Dann heißt es Rossa, Estrema, Doppio malto.

Egal, ob auf Italienisc­h oder Deutsch, wer nach den drei Buchstaben sucht, wird ab sofort in den gängigen Getränkemä­rkten fündig. Und diesen Doppelbock kann man nicht nur während der Starkbierz­eit genießen.

OÜbrigens

Das Kühbacher RED wird natürlich wie alle anderen Biere nach dem bayerische­n Reinheitsg­ebot gebraut und unterliegt den strengen Kontrol len der Brauerei Kühbach.

IWeitere Infos im Internet www.brauereiku­ehbach.de

 ?? Fotos: Sylvia Ehrenreich ?? Freiherr Umberto von Beck Peccoz präsentier­te vor kurzem im Jagdgewölb­e von Schloss Kühbach das neue „Kühbacher RED“.
Fotos: Sylvia Ehrenreich Freiherr Umberto von Beck Peccoz präsentier­te vor kurzem im Jagdgewölb­e von Schloss Kühbach das neue „Kühbacher RED“.

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