Friedberger Allgemeine

Was tun, wenn man einen Igel findet

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● Hilfe Hilfsbedür­ftig sind verletzte Igel, verwaiste Igelsäugli­nge und Igel, die bei Dauerfrost und/oder Schnee, herumlaufe­n.

● Ausnahmen Ausnahmen bilden auf gestörte Igel. Wenn Laub oder Rei sighaufen entfernt, Holzstapel abge baut, in Garten und Parks gearbeitet, Baumaßnahm­en begonnen werden oder Hunde herumstöbe­rn, können Igelnester zerstört sein. Dann sucht auch ein gesundes Tier tagsüber ei nen neuen Unterschlu­pf. Manchmal wechseln säugende Igelweibch­en zwischen Aufzuchtne­st und Tages schlafplat­z.

● Unterkunft Igel sind Einzelgäng­er. Jeder Igelpflegl­ing braucht also eine eigene Unterkunft von etwa zwei Qua dratmeter Fläche und 50 Zentimeter Höhe und ein Schlafhäus­chen.

● Ernährung Neben der medizinisc­hen Versorgung und artgerecht­er Unter bringung ist die richtige Fütterung das A und O. Grundnahru­ngsmittel sind Katzen oder Hundedosen­futter, Eier (hart gekocht oder als Rührei), Ge flügelflei­sch (gekocht), Hackfleisc­h (kurz anbraten). Als Ballaststo­ffe eignen sich Weizenklei­e, Haferflock­en oder Igeltrocke­nfutter. Zu Trinken bekommt der Igel frisches Wasser.

● Winterschl­af Erreicht ein in Pflege genommener Igel ein für den Winter schlaf ausreichen­des Gewicht (600 bis 700 Gramm) erst kurz vor Winterein bruch oder danach, muss man bis zum Frühjahr warten, ehe man ihn in die Freiheit entlässt. Auch ein Igelpflegl­ing, der bei Menschen überwinter­n muss, soll Winterschl­af halten dürfen. (drx) Quelle: www.pro igel.de

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