Mittagsbetreuung: Bau verschiebt sich
Brummende Baukonjunktur sorgt in Affing für eine Verzögerung
Affing Der Bau der Mittagsbetreuung in Affing wird sich verzögern. Ursprünglich rechnete die Gemeinde damit, den Neubau an der Grundschule westlich der Mehrzweckhalle im Mai starten zu können. Fertig sein sollte er etwa neun Monate später, also Anfang 2019. Nach Auskunft von Verwaltungschef Tilo Leister wird der bisherige Zeitplan der Kommune allerdings nicht zu halten sein.
In der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag stand der Bauantrag für das rund 2,3 Millionen Euro teure Projekt auf der Tagesordnung. Erwartungsgemäß stimmte der Gemeinderat ohne Diskussion zu. Im Nachgang relativierte Leister im Gespräch mit unserer Zeitung allerdings die Zeitschiene. Auslöser ist die brummende Baukonjunktur. Die Fachplaner für die Technik des neuen Gebäudes seien voll ausgelastet. „Es ist deshalb fraglich, wann diese ihre Planungsleistung liefern können“, so Leister. Außerdem ist, wie berichtet, auch das Kreisbauamt schwer beschäftigt. Deshalb ist nicht abzusehen, wann von dort die Baugenehmigung kommt. Er sei zufrieden, wenn man mit dem Bau noch in diesem Jahr starten könne, sagte Leister.
Die geplante Mittagsbetreuung für die Schule war bei einem weiteren Tagesordnungspunkt der Sitzung ein Thema, allerdings nur am Rande. Es ging um Haushaltsreste aus dem vergangenen Jahr, also um die Posten des Etats, die man 2017 nicht ausgeben konnte, weil die betreffenden Projekte noch nicht abgeschlossen sind. Insgesamt wurden 1,6 Millionen Euro nicht verbaut, davon knapp 700000 Euro für die Mittagsbetreuung. Der Gemeinderat nahm das zur Kenntnis. Ebenso wie die Einnahmereste in Höhe von 470000 Euro, die vor allem aus der Gewerbesteuer (297000 Euro) resultieren.