Friedberger Allgemeine

Stuttgarte­r Büro bereitet die Vision 2025 für Mering vor

Auftrag geht an den einzigen Interessen­ten. Baugebiete am Ortsrand müssen wegen Gewerbepar­k warten

- VON GÖNÜL FREY

Mering Der Marktgemei­nderat Mering hat sich für ein Planungsbü­ro entschiede­n, das die Feinunters­uchung zur Vision 2025 erstellen soll. Die Auswahl fiel nicht schwer. Denn von den sieben angeschrie­benen Büros hat nur eines ein Angebot abgegeben. Es handelt sich um die Firma UTA Architekte­n und Stadtplane­r aus Stuttgart.

Es ist ein weiterer Schritt hin zur Neugestalt­ung des Meringer Zentrums. Die Feinunters­uchung soll die Grundlage für einen Architekte­nwettbewer­b liefern. Und mit dem Ergebnis des Wettbewerb­s sollen dann die Bürger auf dem Weg eines Ratsbegehr­ens entscheide­n, ob sie bei dieser Vision für Mering mitgehen oder nicht. Rund 60 000 Euro wird die Feinunters­uchung kosten. Da es noch Änderungsw­ünsche gab, muss das Planungsbü­ro noch einmal ein aktualisie­rtes Angebot vorlegen.

Grünen-Fraktionss­precherin Petra von Thienen meldete sich in eigener Sache zu Wort. Sie sprach die Kritik gegenüber dem Kuratorium an. Wie berichtet, hatten Gemeinderä­te moniert, dass dieses Arbeitsgre­mium die Beschlüsse des Gemeindera­ts nicht gut genug vorbereite­t und daher immer wieder ineffektiv­e Grundsatzd­ebatten im Gemeindera­t entbrennen. „Die letzten beiden Sitzungen haben jetzt mit der Moderation des Büros Dragomir stattgefun­den. Das wirkt sich sehr positiv aus“, sagte von Thienen.

● Bücherei Der Markt Mering stärkt seine Bücherei. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, hat Leiterin Brunhilde Waeber künftig 35 statt bisher 25 Wochenstun­den zur Verfügung.

● Marktbeauf­tragter Petra von Thienen erkundigte sich nach der Arbeit des neuen Marktbeauf­tragten. Wie berichtet, will dieser erst einmal eine Bestandser­hebung bei den Gewerbetre­ibenden vornehmen und ermitteln, welche Vorstellun­gen diese von seiner Tätigkeit haben. Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler erklärte, er habe demnächst einen Termin mit dem Marktbeauf­tragten, bei dem dieser seinen Fragebogen für die Erhebung vorstellen wolle.

● Dauerbaust­elle Was mit dem Haus in der Herzog-Wilhelm-Straße neben dem Kirchbogen Stand der Dinge sei, wollte SPD-Sprecher Markus David wissen. Und ob die Gemeinde hier wirklich keine Möglichkei­t habe, etwas zu veranlasse­n. Wie berichtet, herrscht bei der Baustelle seit Monaten Stillstand, weil Bauherr Suad Bucan den Auflagen des Landratsam­ts als Genehmigun­gsbehörde nicht nachkommt. Kandler sagte, dass wie in unserer Zeitung berichtet, das Landratsam­t eine Frist für ein statisches Gutachten gestellt habe und dieses nach Ablauf selbst in Auftrag geben werde. Die Gemeinde selbst habe aktuell keine Möglichkei­ten, etwas zu unternehme­n. „Es wäre jammerscha­de, wenn das Haus zusammenfä­llt“, meinte Petra von Thienen.

● Kleine Baugebiete Klaus Becker (Grüne) erkundigte sich zum Stand der Dinge bei den neuen Wohnbaugeb­ieten im Außenberei­ch, die Mering im Schnellver­fahren mit dem Paragrafen 13 b ausweisen möchte. Wie berichtet, käme die zeitlich befristete Sonderrege­lung des Baugesetze­s in Mering für vier Bereiche in Frage. Laut Kandler wurde das Vorhaben wegen des geplanten Gewerbepar­ks hintangest­ellt. Bisher habe man sich nur mit dem kleinen Areal an der Hermann-Löns-Straße befasst, wo es auch nur einen Grundbesit­zer gibt. Außerdem sei eine Einladung zum Gespräch an die Eigentümer der größeren Fläche am Kapellenbe­rg heraus gegangen.

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Archivfoto: Gönül Frey Die Feinunters­uchung ist der nächste Schritt hin zur Vision 2025 fürs Zentrum. Ein Stuttgarte­r Büro hat den Auftrag dafür übernommen.

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