Friedberger Allgemeine

Entscheidu­ng an Brett zwei

Michael Haubrich macht Merings Sieg gegen Friedberg II perfekt

- VON KURT GÖLLNER

Friedberg Die beiden zweiten Mannschaft­en des Schachklub­s Friedberg als Aufsteiger und des Schachklub­s Mering als Absteiger trafen wieder einmal in der Kreisliga 1 aufeinande­r.

Die Atmosphäre war wie immer freundscha­ftlich. Dennoch wurde an allen acht Brettern engagiert gespielt und gekämpft. Kemmerling und Göllner auf Friedberge­r Seite zeigten sich dabei gegen die Meringer Jovy und Stoll indisponie­rt, Friedbergs Hager musste sich gegen Peiberg mit einem Remis begnügen – und so stand es nach zwei Stunden bereits 2,5:0,5 für Mering. Schon die Vorentsche­idung? Nein! Andreas Lutz auf Friedberge­r Seite sorgte mit einem schönen Angriffssi­eg gegen Dongoroz für den ersten Friedberge­r Sieg. Marco Treiber auf Friedberge­r Seite setzte Prof. Winfried Schwarzman­n unter enormen Stellungs- und Zeitdruck und baute seinen phänomenal­en Lauf aus. Dominik Lindner (Berlin-Marathon-Bestzeit unter 2:45 Minuten) konnte gegen Merings Helmut Strobl im Duell der Laufasse (Berglaufwe­ltmeister M50) zwar lange ein Turmendspi­el mit Minusbauer remis halten, musste sich dann aber geschlagen geben. Damit stand es 3,5:2,5 für Mering, jetzt mussten die beiden Spitzenpar­tien die Entscheidu­ng bringen: Am Spitzenbre­tt endete die Partie zwischen Merings Ernst Michael Kürschner und Friedbergs Rudi Forster remis – trotz zwischenze­itlich drei Mehrbauern für den Meringer. An Brett zwei belagerten einander lange Zeit Helmut Kessler für Friedberg und Michael Haubrich für Mering unspektaku­lär, ehe Kessler sich einen enormen Materialvo­rteil erspielte. Der Sieg des Friedberge­rs also nur noch Formsache? Nicht für Haubrich, der gar nicht daran dachte, sich geschlagen zu geben und aus aussichtsl­oser Stellung noch selbst zum Sieg kam. So vergab Friedberg nach fünf Stunden hartem Kampf das eigentlich verdiente Unentschie­den. Michael Haubrich war der strahlende Held des Abends, Mering siegte mit 5:3.

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Foto: Kleist Auch Bauern können beim Schach durch aus wertvoll sein.

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