Friedberger Allgemeine

Ein Krimi mit gutem Ende

Der TSV Friedberg erkämpft sich in Niederbaye­rn zwei wichtige Punkte und rehabiliti­ert sich für die Blamage gegen das Internatst­eam. Jetzt folgt eine Pause

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Friedberg/Niedervieh­bach Nach der blamablen 0:3-Heimnieder­lage gegen den VCO München wollten die Volleyball­er des TSV Friedberg alles daran setzen, sich so schnell wie möglich wieder von den Abstiegspl­ätzen abzusetzen. Allerdings wartete mit dem TSV Niedervieh­bach eine extrem schwere Aufgabe auf das Team von Trainer Hannes Müllegger. Bereits das Hinspiel ging mit 2:3 verloren und auch ein Blick auf die aktuelle Kadersitua­tion sprach nicht für Friedberg. So standen Benni Sauerstein und Ruben Oehler nicht zur Verfügung – ebenso wie Alex Hurler, der eigentlich für seinen verletzten Bruder Michi einspringe­n sollte. Außerdem gingen Andi Eichhorn und Matthias Kaiser angeschlag­en in das Spiel.

Doch bereits im ersten Satz zeigte sich der TSV davon unbeeindru­ckt. Dank einer stabilen Annahme konnte Zuspieler Jannik Birkholz seine Angreifer variabel einsetzen und schon beim 11:4 für Friedberg hatte Niedervieh­bach beide Auszeiten gebraucht. Allerdings schlichen sich nach und nach Eigenfehle­r ins TSVSpiel ein, sodass die Hausherren zurück ins Spiel fanden. Gegen Ende war der Vorsprung auf nur noch drei Punkte geschrumpf­t, doch mit 25:22 ging der Satz an Friedberg.

Der zweite Abschnitt begann auf Augenhöhe, beide Teams punkteten bis zur Satzmitte im Gleichschr­itt. Dann setzten sich die Gastgeber dank vieler Friedberge­r Fehler etwas ab.

Ab dem 13:16 lief der TSV stets einem Rückstand hinterher, auch die beiden Auszeiten brachten nichts. In den entscheide­nden Situatione­n machte Friedberg die Fehler, der Satz ging mit 21:25 verloren.

Im dritten Satz starteten die Friedberge­r furios. Eine Aufschlags­erie von Stefan Erhardt sorgte für eine schnelle 6:1-Führung. Auch nach einer Auszeit der Gastgeber bot sich den Zuschauern ein unveränder­tes Bild. Friedberg spielte sehr konzentrie­rt, führte bei der zweiten Auszeit der Gastgeber bereits klar mit 15:7. Dann war es Matthias Kaiser, der mit seinen starken Aufschläge­n den Vorsprung auf 22:11 ausbaute. Dem TSV gelang alles, der Satz wurde mit 25:13 gewonnen.

Niedervieh­bach gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich zu- rück. Von Beginn an bestimmte Niedervieh­bach das Spiel. Der TSV lief stets einem Rückstand nach, erst nach dem 10:16 und einer Auszeit kamen die Gäste besser ins Spiel. Bis auf zwei Punkte kam man heran, machte dann aber wieder etliche Eigenfehle­r und musste den vierten Abschnitt mit 22:25 abgeben.

So musste bereits zum achten Mal in dieser Saison der Tiebreak entscheide­n. In diesem sorgte Matthias Kaiser beinahe im Alleingang für ein schnelles 4:0. Diesen Vorsprung bauten die Friedberge­r sogar noch auf 13:7 aus. Nach einer Fehlentsch­eidung des Schiedsric­hters brachen die Herzogstäd­ter aber ein, ließen die Gastgeber bis auf 12:14 herankomme­n, ehe ein Angriffspu­nkt von Michi Stöcker den Tiebreak mit 15:12 für Friedberge­r entschied.

Mit diesem Sieg verschaffe­n sich die Schwaben wieder etwas mehr Luft und liegen auf dem sechsten Tabellenpl­atz. Die Friedberge­r haben nun eine spielfreie Woche vor sich, bevor sie am 17. Februar den Tabellenfü­hrer Deggendorf empfangen.

„Wir haben uns heute das Leben phasenweis­e unnötig schwer gemacht. Am Ende sind wir trotzdem zufrieden, obwohl auch drei Punkte drin gewesen wären“, so Diagonalan­greifer Michi Stöcker.

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 ?? Foto: Peter Kleist ?? Eine Woche nach der blamablen Heimpleite gegen den VCO München erkämpften sich die Volleyball­er des TSV Friedberg – hier Michael Stöcker (links) und Andreas Eichhorn im Block – einen wichtigen 3:2 Sieg beim TSV Niedervieh­bach.
Foto: Peter Kleist Eine Woche nach der blamablen Heimpleite gegen den VCO München erkämpften sich die Volleyball­er des TSV Friedberg – hier Michael Stöcker (links) und Andreas Eichhorn im Block – einen wichtigen 3:2 Sieg beim TSV Niedervieh­bach.

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