Friedberger Allgemeine

Zum hundertste­n Mal den Pinsel geschwunge­n

Die Bürgernetz­gruppe „Freude am Malen“feiert nach sechs Jahren in Mering ein Jubiläum

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Mering In der Marktgemei­nde heiß begehrt war der zum Jahresende angebotene Bürgernetz­kalender voller Motive aus Mering und Merching. Mit Aquarellen bestückt wurde er bereits zum zweiten Mal von der Bürgernetz­gruppe „Freude am Malen“mit den beiden Dozentinne­n Ute Kürten und Gitti Baier.

Zurzeit machen sich die Teilnehmer im zweiwöchen­tlich zusammenko­mmenden Maltreff bereits wieder Gedanken über Bildvorlag­en für den neuen Kalender 2019. Historisch­e Häuser und Ansichten aus dem Heimatort sind bei den Käufern besonders beliebt. Wer dazu etwas beisteuern kann oder einen Vorschlag hat, welche Gebäude aus Mering und Merching sich gut machen würden, kann sich bei Franz Sedlmeir, Telefon 08233/92729 melden. Er ist einer der beiden Vorsitzend­en im Bürgernetz Mering und selbst Mitglied der Malgruppe.

Beim ersten Treffen im neuen Jahr wurde der Malpinsel jedoch zunächst mit der Kuchengabe­l getauscht. Es gab etwas zu feiern. Die Hobbymaler trafen sich zum hundertste­n Mal, seit das Freizeitan­gebot vor sechs Jahren im Februar 2012 ins Leben gerufen wurde. Bald nachdem die Arbeitsgru­ppe Freizeitge­staltung ins Leben gerufen wurde, kam der Wunsch nach einem kreativen Angebot auf. „Deine Frau ist doch Maldozenti­n, die könnte doch für uns aktiv werden“, so trat man an den damaligen Bürgernetz­vorsitzend­en Johann Kürten heran. Ute Kürten sagte ja und seitdem sind in jedem der halbjährig­en Freizeitpr­ogramme des Meringer Bürgernetz­es Termine für „Freude am Malen“aufgeführt.

Aus der Gruppe Malfreudig­er wurde schnell eine Gemeinscha­ft, in der man auch die Sorgen und Nöte des Lebens teilte. Dieses Getragense­in in der Gruppe nahm vor allem die Dozentin selbst, Ute Kürten, dankbar an, als ihr Mann, der ehemalige Bürgernetz­vorsitzend­e nach schwerer Krankheit verstarb. „Jetzt seid ihr mein Halt“, betonte sie noch einmal beim Jubiläumst­reffen. Ganz zugehörig darf sich auch Eduard Rauschmayr fühlen, der seit einem Unfall blind ist und mit Unterstütz­ung trotzdem malt.

Die in der Gruppe entstehend­en Aquarelle konnten auch schon in einer Ausstellun­g gezeigt und die individuel­l gestaltete­n Glückwunsc­hkarten zudem bereits zwei Mal auf dem Merchinger Adventsmar­kt verkauft werden. Das Jubiläum fand zum ersten Mal im großen Gemeinscha­ftsraum im neuen Anbau der Sozialstat­ion statt. Lange war der Maltreff fast überfüllt, inzwischen mussten altersbedi­ngt einige Teilnehmer aufhören. „Wir nehmen nun gerne wieder neue Interessen­ten auf, Voraussetz­ung für die Teilnahme ist nur die Freude am Malen“, sagte Ute Kürten. Das Angebot richtet sich an Erwachsene aller Altersstuf­en, bei Bedarf kann man sich vom Bürgernetz-Fahrdienst abholen lassen. Treffen Termine für die nächsten Tref fen sind Dienstag, der 6. und der 20. Februar sowie der 6. und 20. März jeweils von 14 bis 16 Uhr in der Meringer So zialstatio­n.

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Foto: Franz Sedlmeir Hundert Mal kam die Bürgernetz­gruppe „Freude am Malen“in den vergangene­n sechs Jahren in Mering zusammen. Auch beim Faschingsm­alen könnte es in der Grup pe wieder so wohlgelaun­t zugehen wie im vergangene­n Jahr.

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